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die mugen fur landgericht komen und ein fürsprechen !%)
nemen und sich durch iren fursprechen beclagen, wie in
ir vater !87) vom leben zum töd gebracht sei, nemlich durch
N. und N. !®), die sein in 189) entwichen, und bitten, in zu
‚erkennen, ob sie dieselben ir detter !®0) mit ihren aiden in
die mordacht schweren mügen. darauff sol zu recht gespro-
chen werden, das ir freunde die verclagten salbdritt !?!) wol
in die mordtacht mögen schweren !®), das sie wissen das,
das ir vater oder freund von den anclagten !%) vom leben
vo zum todt bracht sei. so sie di aldt also thon haben, alsdann
sol der landrichter den oder di, die in die mordacht ge-
sworen sein, auch sprechen in die mordacht mit den 194)
worten, das er iren leib nem von dem frid und setz in oder
sie in den unfrid gen allermenigclich, das er weder frid noch
ı5 gelnid hab oder des enpfengelich sei, so lang bifz er den
clägern !®) und dem landgericht genüg thü. wer aber vor
und 1%) e fur sulch sach mit intzichtt komen wer, den mag
man nicht in di mordacht schweren noch sprechen. und ir
jeder '97), der die andern also in die mordacht schwert, ist
2ir jeder dem landrichter schuldig ein gulden und ein gulden
dem landschreiber 19%) fur den brieff.
Formularien,.
8. 21. I. Friedewirken nach geschlossenem Inzichtverfahren,
Ich pan frid von gerichts wegenn N. N. von N., die !°)
2 hie vor landgericht fur ein inzicht gericht hat, das nimant
186) B. fursprecher. 187) B. vatter x. x. 188) B. durch N. N.
189) B. ihm. 190) B. töchter. 191) B. selbst dritt. 192) B
schwehren mögen. 193) vom angeklagten. 194) B. denen.
195) Statt der Lesarten in A.: den beclagten, und in B.: dem beklagten
scheint: den clägern, gesetzt werden zu müssen, 196) B. oder.
197) B. jedweder, 198) B. den landschreiber einen gulden.
199) Soll es statt die nicht heissen der?