Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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junden, worüber eine eiferne Zhür wäre. Der Blirgermeijter zeigte 
dies Jogleich dem Rath an, weldher forgte, da diejer Cingang 
beffer verwahrt wurde; den Weibern wurde bei Leibz und Lebens: 
ftrafe ein ewiges Stilljdhweigen auferlegt. Durdy dieje Chüren 
alle mußten die zwei Nelteften des NathS nebit einen Canzlijten 
und dem Stabtfcloffer, dem die Mugen verbunden und der von 
den Canzlijten geführt wurde, alle Jahre einmal durdgehen 
und die Schlöffer vifiliven, welde danır von dem Stadtfchlofjer 
möglichtt TOnclL. reparirt werden mußten. 
. Die Kunigunden: Linde. E8 war in der Mitte 
deg fiebenten Yahrhundert$, als der Heilige Willibrod in das 
Qand Kam, das fihH vom Mair zur Donau erftreckt und damals 
Iheils von Franken, iheils von Allemanen und Bojern bewohnt 
wurde. Sr erjchien als ein Nogefandter des hHödjten Gottes, das 
Chriftenthum allen denen zu predigen, die noch in der Nacht des 
Garbarifhen Unglaubens Iagen. . Bon Landjhaft zu Landfkchaft febic 
er feinen Weg fort, und allen!Halben fand er Gläubige .in Menge, 
die ihre Gößen zerbrachen und fig taufen Nießen. Dft fah ıer 
fi gezwungen, mit einem ungewöhnliden Muthe fein Leben“ für 
die gute Sache einzufeben, no häufiger jhrie das Boll nach 
Waundern und glausweijfagenden Hinmelszeichen. Dann erflehte 
jein Sebet Sedeihen für den Kampf der guten Sache, und der 
Himmel war gnäbdig und verlieh feinen Handlungen wunderthätige 
Rrälte, 
So kam er aud in die Gegend, die Ser Schwarzad) Hares, 
vanfchendes Wafier durdhfehuitt, an deren Ufern fih ein Haufen 
Viehzucht und Ackerbau treibendes Bolt angefiedelt Hatte. Abge- 
ichieden Iebte cS- von: aller Berbindung mit dem Übrigen Lande, 
aber freu und fejit Hing c& an feinem Soite Wodan, defjen Bild 
im Cichenhaine, zugänglih nur den Prieftern, fand. Willibrod 
verfmähte 8, durd (Heinheiliges AnjeghHnriegen an den Shauben 
der Barbaren fih ihre Zuneigung zu gewinnen, um dann defto 
fiherer Chrijti Lehre verbreiten zu Können, — . fein jtrenger, un: 
duldjamer Slaubenseifer geftattete dies nicht. Unerbittlidh frat. er 
jeder: anderem Meinung als die feine entgegen und das Leben, 
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