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angab, die danır au in die Eifen gefebt wurden. Ein Barbier 
in SGoftenhof rafirte den Erdmann, der ein Maler und VBergolder 
war, und weil er in feiner Stube ein Heines Kijthen Halte, das 
gemalt war and worin er feinen Handwerkszeug aufbewahrte, [0 
fanı der Barbier auf den Gedanken, diefes mülfe die geftohlene 
Kölle fein und cr erbot fih foldhes zu befhwören. AIS nun das 
Kifthen ihm vorgeftellt wurde, fo jagte cr, ev habe cine andere 
Kaffe gefehen, obgleich der Erdmann behauptete, cr habe in feinent 
Veben Feine Kaile in feinem Haufe gehabt. Auf diefes wurde der 
Barbier, der Kirchmayer hieß, zum Eidjhwur condemnirt ud er 
ichwur ihr auch, ohngeachtet daß SErdmanns Iran und feine zwei 
Kinder vor ihm auf den Kuicen lagen und ihn baten, er folle nicht 
fgwören, weil er faljch [dhwöre, „Als Hierauf Erdmann dennoch 
nichts geftand, mußte ihm ein Schlüßbe im Lodgefängniß mit einer 
Dchjenfehne fAlagen. Nachdem er etlide 70 Streiche erhalten 
und nichts‘ geftanden, wurde inne gehalten, um ihn wieder Kuriven 
zu Fönncıt, Mittlerweile fügte e& fid, daß der Muslaufer angab, 
e8 feien ihın no mehr Perfonen eingefallen, welde im Haufe 
aus: und eingegangen, vorzüglich der Schloffer, welcher erft vor 
Kurzem ganz neue Schlöffer gemacht. Aber fhon vorher Hatte 
Sedermann feine Gedanken gehabt, wo diejfer Schloffermeifter und 
fein SGejelle das viele Scld hernähmen, das fie immer Hatten. 
8 murde alfa dieler Schlofjer in Arreft gebracht, wo er fid er: 
hängen wollte und fihH au an Beinen und Armen verwundete, 
um fig zu verbluten. Bald geftand ex au, daß die Andern 
unfduldig fcien. Darauf wurden diefe nad 3 Tagen in Freiheit gejeßt. 
Des Erdmanns Frau war aber in Gefängniz geftorben. Zur Satis- 
fattion der unjhuldig Befundenen wurde Folgendes geihan: Nachdem 
fie al$ unjouldig befunden, wurden fie fogleich in ein befferes Zim- 
mer gebragt und ihnen gutes Sjfen und Wein vorgefeht, da danır 
zu gleicher Zeit die beiden Schöffen Hineintraten und ihnen den Arreft 
auffündigten und fie um Berzeihung baten, und ihnen im Namen 
Eines Hodylöbl. RathS das Anerbieten Ihaten, befonders dem Erb: 
mann, fi eine Gnade auszubitten. Weil nun Erdmann Fein 
Bürger war, [jo bat er fi fogleih das Bürgerrecht ohne Unkoften 
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