Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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Der AUntheil, den Nürnberg an den Hauptbegebenheiten des 
dreißigjährigen Kricges nahın, hatte zwar der Stabt und Segen 
viele harte Leiden und Drangjale bereitet; indejfen war doch Nürn: 
berg durch. die Tapferkeit und Erkenntlichteit des Königs von 
Schweden gegen das feindliche Hndringen und den gedrohten Unter: 
gang Fräftigit gejchübt worden, und das war Hummer noch genug 
Vergeltung dafıtr, daß ihn die Stadt während feines Aufenthalts 
in der Gegend mit Kriegs: und Lebensbedürfniffen, und mit ihrem 
Kredit nach allen Kräften und DBermögen zu unterftüßen furchte. 
Die Stadt Nürnberg follte jedoch den großen König ©ujtav 
Moolf, ihren hHocdhverehrien Hetter, der fein BVeriprechen, fie gegen 
alle feindlidhen Anfälle mit feiner ganzeit Macht zu befhüßen,; {0 
pünktlich und edehmüthig erfüllt hatte, nach dem Willen des Schi 
Jal$ nicht mehr in ihren Mauern fehen.. Er war nach Sachjen 
gezogen, un feinen bereits wankfenden Bundesgenoffen, den Kır- 
fürften Johanır Seorg I: , dafelbft zu unterjtüßben und Wallenfteins 
Sroßiprechereich ein Ende zu machen. 
Bei Lüßen kam cS Gekanntlidy am 6. November 16832 zu 
einer. mörderijhen Schlacht. Sujtay Adolf erfocht zwar in Ddiefent 
Girühntten Haupftreffen gegen Wallenftein‘ einen glänzenden Sieg, 
mußte ihn aber mit feinem theuern Leben erkaufen. 
So endigte nun Schwedens größter Monarch im 38. Iahre 
feines Alters und im 21. feiner ruhmvollen Regierung als unbe 
fieater und unbefleckter Feldherr. 
Sr fiel bei Lühen an der Landjtraße zwijhen Leipzig und 
Weißenfels, wo er unter einem Haufen von Todten, ganz entffeidet 
und von den Hufen der Roffe fajt bis zur Unkenntlichkeit zertreten, 
gchtutden wurde, Bei einem dirfem Nebel entfernte cr fih, mut 
bon zwei Pagen begleitet, etwas zu weit von feiner Yrmece, wodud 
er unter cine Astheifung Kaiferlidher Meiter gerieth, die cv hier 
uiQot geahnt hatte und die ihn unwijfend, daß er König fel, gE 
fangen nehmen wollten. Er {Hoß fogleidh feine Pijtolen auf die 
Feinde ab und Kimpfte mn mit unbe[Hreiblidher Wuth und Tapfer- 
Feit. Silf Stiche und eben fo viele Shußwunden empfing der 
Held in Diele mörderijhHen und merkwürdigen Kampf. Schon 
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