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fig wäre, dem Unfrieden zu feuern und den Frieden der deuthen
Mation zu erhalten.
Sur Jahre 1620 am 20, März beftätigte Kaijer Ferdinand IL.
die Privikegicnm der Stadt, ein Beweis, daß der Kaifer mit dem
Borhaben der Stadt zufrieden war.
Nachdent die Union aufgelSit war, wurden die Bürger, welche
jeit dem Jahr 1599 die Kriegsdienfie verfaheit, abgedankt und um:
ter dem DODbriüt Johann Lobfinger fremde Söldrer angenommen,
auch wurde Nürnberg in Siefent Jahr (1620) am 27. April wies
der mit den Pilegämtern belehnt.
In Soahr 1621 anı 2. Oktober wurde die Bank eröffnet
und weil um diefe Zeit die Lebensmittel, fowie das Breumnaterial
auf Tehr hohe Preife gefhraubt waren, [o wurde ein Carr und
Ereentions-AHmt eingejeßt und Markts-Auficher angeftellt, durch dies
ie8 Mittel febte man dem Wucher cin Biel.
MHın 4. Oktober 309 Graf Ernit von Mansfeld, welcher fich
1618 an die Sypibe der empirten Böhmen geftetlt hatte, mit ci:
ner Armee von 20,000 Mann au Nürnberg vorliber und Mmgerie
fih zwijden Muggenhof und Fürth. Diejes Corps Leftand aus
50 Ssfadronen MKeiterei, 108 Compagnien Sufßjoldaten, 12 ano:
nen and 6 Mörjern, dabei neh 500 Bagagewagen. Zur SCcho-
mung der Untertanen wurden über 100 Wagen Proviant von
Mürnberg und Zürth diefen Kriegsvölfern zugeführt, während
dem aber wurden von den Nürnbergern aus BVBorficht SGojtenhof
und die weitere Gegend nach denı neuen Thor Hin ftark verfchanzt.
Ihn 5. Oktober brach diefes Corps wwicder auf und rückte gegen
die Oberpfalz. In Fürth und Umgegend aber ließ c$ bedeutende
Spuren des Naubes zul.
Cine bayerifche Armee von 24000 Mann unter dem Gene:
raßl Tilly 309g der Mansfeldilchen nach und aquartivte ich am 6.
Oftober zu Fürth ein.
Wiederum brachte Nürnberg bedeutende Dpfer, den diefe
Hrme Sliebh zehn Tage in und um Fürth. Kiegen, dabei wurde ge-
plündert, alles Getreide ausgebrofchen und das Bich oft muthwilli-
ger Weirje niedergeftochen; dieß gefchah au auf den Dörfern, vb-
