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diefe aber jpäter in. ein Öymnaftum umgewandelt, Has von dem
Reformator Melandgthon eingeweiht wurde. Unt diefe Zeit ift
aud) die Baftet bei dem Frauenthor gebaut worden.
Sin Jahr 1527 wurde die Baftei zwifhen dem Beftners 2nd
Vauferthor, fowie dag NRundell beim, Spittlerthor gebaut und der
St. SebaldsS Kirchhof gepflaftert, die Schwibbogen am St. Se:
6alos Pfarrhof und St. Moris Kapelle aber abgebrochen. Audy
murde in diejem Jahr das neue Spital, woran man von 1487 an
gebaut hatte, vollendet.
Uın 27, Juni wurde zu Speicr ein Reichstag abgehalten ;
Hierauf ließ der Rath. die Sfaubensgenoffen zur DBeftändigkeit er:
mahnen. Weiter fort wurde die Dhrenbeichte abgefchafft, und von
der Bauern der Heine Behend erhoben. Hans Sachs und Andreas
Ofiander, welde eine Satyre auf das Bapftthum Gerausgegeben
hatten, erhielten vom Rath- eine Zuredhtweifung.
Anno 1528 wurde die Stadtmauer von dem FHrauenthor bis
zur Begniß hinab gebaut, die Zwinger wurden mit Schutt aus:
zefüllt, aud wurde eine Brücke über den Stadtgraben gebaut, wo:
det die Bauern und die Bürgerr der Stadt frohnen mußten. Zu
gleicher Zeit wurde audj). die Stadtmauer unterhalb des Wöhrder:
hors zu Bauen angefangen. ®
In diefemt Sahr ließ fich der erfte Kude unter dem Schuß
des hochfürftlichen Haufes Brandenburg: Ansbach in Fürth ‚Nieder,
er hieß Männel (Mendel) und war der Sohn eines noch im Fahre
1498 zu Nürnberg anfäjlig gewefenen BWeinwirths, Namens Sy:
melin. Der Magiftrat zu Nürnberg proteftirte zwar gegen Ddefjen
NMiederlaffung in Fürth, und richtete auch deshalb bei dem damaz
ligen Statthalter und den Näthen zu Ansbach am 9. Kuli 1528
eine dringende Vorftellung ein; e8 verblieb aber bei der ausge?
"prodenen Bejchübung, und Mendel erhielt {päter noch die befonz
dere Erlaubnif, nicht nur mit feiner Familie, fondern auch nit
allen feinen Verwandten und Sefährten in Türth wohnen zu dürz
fen; bald darauf erhielt aud) Ddiejer. Mendel vom Rath der Stadt
Nürnberg die Erlaubnif in der Stadt Handel treiben zu dürfen.
“ Am 6, April 1528 verfchiebh' zu Nürnberg der in der Zeich:
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