Inhaltsverzeichnis: Hans Sachs

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und fpiegelte. Seine 36 bis 40 Fuß hohe Stadt: 
mauer, feine 60 bis 70 Türme, Bafteien und 
Zwinger, feine 10 Thore, feine auf jähem Felfenz 
herge erbaute Kaiferburg und vor allem die Treue 
und Tapferkeit der Bewohner erklären gar deutlich, 
weshalb die Reichsfleinodien und Heiligtümer der deut- 
ichen Nation von 1524 an bis zur Auflöfung des 
deutfchen Reichs gerade hier aufbewahrt wurden. — 
Das mit umfaffenden Rechten ausgeftattete Stadt- 
regiment ward mit Kraft und Würde gehandhabt. 
An feiner Spige ftanden Hochgebildete, erfahrene 
Männer, welche die gefammte Verwaltung in einen 
mufterhaften Zuftand zu verfegen wußten. Ein Kraft: 
volles Bürgerleben ließ die fchönften Früchte reifen 
und erhöhte den allgemeinen Wohljtand. Ein edler 
Wetteifer beftand unter den verfehiedenen Innungen, 
der Stadt Beftes zu fürdern. Damals, in der Blüte: 
zeit der Nürnberger Sewerkthätigkeit, zählte man 92 
berfdhiedene Handmerke, und voll und wahr galt das 
Sprücdwort: Nürnberger Hand geht durch’s ganze 
Zand. Unterftüßt wurde die Gewerbihätigfeit durch 
vortrefflihe SGewerbeordnungen, die häufig von andern 
Städten nadhgeahHmt wurden. Der wachfende Wohl- 
ftand erlaubte den Bürgern, fidh bequeme, mitunter 
fogar prächtige Häufer zu bauen, fo daß gejagt Wwer- 
den konnte: die fhottifdhen Könige würden fih glück 
fih Dreifen, wenn fie Wohnungen bejäßen wie man
	        
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