Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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„Zehn Millionen sind schon mein 
„In purem Gold, und Edelstein', 
„So groß als wie die Eier.“ 
„Ich mag Ihr Zartgefühl nicht gern 
„Mit Diamanten kränken, 
„Und weiß, daß Sie auch ohnedieß 
„Mit Liebe an mich denken. 
„Soust hab' ich nichts zu schreiben mehr, 
„Empfehle mich daher recht sehr, 
„Und wünsche wohl zu leben.“ 
Den Brief erhielt zu seiner Zeit 
Der Onkel mit Entzücken, — 
Doch kaum gelesen, riß er ihn 
In hunderttausend Stücken: 
„„Kein Diamant, kein Wechsel nicht! 
„„Der Brief nicht frei? O Bösewicht! 
„„Das Porto macht zehn Gulden.«““ 
Doch faßt' er schnell sich, und sann nach, — 
„„Wie kann ich wohl mich rächen? 
„„Wie mach' ich's, daß der Galgenst rick 
„„Muß elementisch blechen? 
„„Für den versproch'nen Edelstein 
„„Will ich, Herr Neffe, dankbar sein, — 
„„Sie werden sich verwundern.““
	        
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