Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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Den Trinkern, die im Fleisch hienieden 
An Wasserscheue laborirt, 
Wird in des Wassermannes Sternen 
Ein frischer Quelltrunk stets servirt; 
Zwar ziehen sie den Mund sehr schief, 
Jedoch verbeugen sie sich tief. 
Die gerne hier im Trüben fischten, 
Sind jenseits noch in Fischen gern; 
Die auf den Grund der Dinge gehen, 
Bewohnen einen solchen Stern; 
Wen keiner leicht beschuppen kann, 
Der findet dort einst seinen Mann. 
Trotz dem, daß ein Schlaraffenleben 
Auf manchem solchen Stern soll sein, 
Daß Schinken auf den Bäumen wachsen, 
Und Flüsse strömen edlen Wein, 
Daß man nicht zu arbeiten braucht, 
Nur ißt und trinkt, und Taback raucht, — 
So kann ich's doch recht wohl erwarten, 
Was fuͤr ein Stern mich einst empfängt? 
Es geht vielleicht, wie bei Beamten, — 
Man wird versetzt, eh' man es denkt. 
D'rum, vor der Hand läßt man es geh'n, 
Man wird's bei guter Zeit noch seh'n.
	        
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