Volltext: Gottlieb's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Daß ih bin mit fein eigna Zeud — 
Und mit ihn felber fort; 
SD geib biz bih zon Ochfawirth 
Und nehm a Froiftück dort. 
Dau fummt jo nau, dis wahß ih g’wiß 
Wenn gvar if der Termih — 
DIS Foh vielleicht fu dreia wär'n 
Der Herr Ortsrichter hib. 
Su haut der Görg’l für fih denkt, 
1lnd geiht in Dchf’n .neih. 
Der Wirth, der haut’n ah gleih Fennt 
Und fagt: „Wos! Er if frei?“ 
„uNatürlih!“" fagt der SGörg'1 draf, 
„SO din a Herzlih frauh, 
In Herr Ortsrichter dank ih dDö8s, 
Sunft wär” ih nont dau! 
„Denn mit din. bin IH runter g’foahı'n, 
Und wenn’s nit wauhr wär” — 
Nau kenn es ihn jo felber fraug'n, 
Er fummt jo beunt noh her.““ 
Su haut der Schling’l alles g’wüßt, 
Denn der haut hint’n g'lacht, 
MWbi’8 der Ortsrichter affm Wöig 
Haut’8 laut zon Stoff’l g’fagt. 
Deiz wdi der Görg’l fröihg füct haut, 
Nau if er naus zon Haus — 
Haut denkt, diz if de ab nod g’fhög'n, 
Deiz ober geihts ftabaus. 
Su if er fort. — Allah won hih? 
— Geiht mih nir meihr ob — 
Und vob’8n noh derkrappelt hob’n 
Dau liegt mer ah nir drobh.
	        
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