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Thee in der Hand, mit zufriedenem Lächeln von dem immer 
süßes Backwerk präsentirenden und noch süßeres Süßholz ra⸗— 
spelnden Herrn Purzpichler, der mir zuvorgekommen ist und, 
wohlorientirt bei solchen Gelegenbheiten, in Schnelle das für 
den Augenblick Dienende selbst herbeigetragen hat. 
Ich vernehme dabei die Worte der Gattin: „Wir sind so 
frei von Ihrer Güte Gebrauch zu machen. — Mein Mann 
ist gut nach dem Tod zu schicken; er ließe uns alle verschmach— 
ten? Wahrscheinlich hat er wieder einen Bekannten gefunden, 
mit dem er sich in die leidige Politik hineinschwatzt. Dann 
ist er auch zu gar nichts zu gebrauchen.“ — 
Im Gefüble des Unrechts, das mir so eben geschehen, rühre 
ich mich lebhaft. — „Hierher, Kellner“ herrsche ich triumphirend, 
und der Mann seßt seine Herrlichkeiten ab. Mit den Worten: 
„Da ist Wein, da etwas zu beißen!“ verweise ich auf das 
Errungene, zahle und lege noch einen Zwölfer als Trinkgeld 
darauf. — Der Dienstbare verschwindet. 
„Aber Piepm ayer, was hast du wieder gemacht; jetzt 
schoön Wein? — du sorgst doch immer nur für dich! Ein Glas 
Zuckerwasser oder eine Tasse Thee, wie sie uns gerade der ga— 
lante Herr Purzpichler so freundlich geboten, höchstens etwas. 
Backwerk dazu. — Wir und jetzt Wein trinken — gewiß um 
uns noch mehr zu erhitzen? — Und gar die kalte Schale? 
wer wird denn jetzt schon essen. Wenn ich sie genießen soll, 
so kommt das liebe Gut um — Du hast freilich immer Hun⸗ 
ger! Mich dauert nur das theure Geld dafür!“ — Dann flü— 
sterte sie einige nur mir vernehmliche Worte, und brummte um, 
so laͤnger fort, als sie für den Augenblik keine Ansprache hatte,
	        
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