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1103 die Burghut von Nürnberg versieht und auch,
als der Hohenstaufische Herzog Conrad von Franken
Nürnberg besitzt in dieser Beamtung verbleibt. Kr
schenkte, nach einem Güterverzeichnisse des Schotten-
klosters zu Nürnberg fünf Hufen an Meckenloch und
die Villa Huel. Er wird hier zugleich mit seinem
Sohue Gottfried d. 9). erwähnt.
Sein Tod ist c. 1120 erfolgt, da er seitdem nicht
mehr erwähnt wird.
11. Conrad der Aeltere. Sa
Im Jahre 11239 kommt er unter dem Namen CL in-
rad von Nürnberg allein vor, im Gefulge Kaiser
Heinrich V. Bei gleichzeitiger Erwähnung mit Gott-
fried d. ä. steht er diesem immer nach und da er
bis c. 1170 gelebt hat, so kann er nicht Gottfrieds d. ä.
Bruder sondern nur der ältere Sohn desselben seyn, da-
her ihm auch späterhin (nach des Vaters Tode?) die Graf-
schaft Retz allein übertragen war. Sein jüngerer Bruder
EI. Gottfried der Jüngere
wird anfänglich zugleich mit ihm aufgeführt und ihm
nachgesetzt. So in einer Trierschen Urkunde vom J.
1125 worin Kaiser Heinrich V. dem Stifte St. Maximin
mehre Güter, welche demselben entrissen worden wa-
ren, zurückstellt und dies zwar auf Fürbitte der Kai-
serin Mathilde, des Grafen Berengar von Sulzbach,
Grafen Otto von Salm und Conrads und Gottfrieds von
Nürnberz. 29
Graf Gottfried der jüngere scheint aber die
Burgvogtei bald allein übernommen zu haben. Schon
19 Monum. Boica. XXIX, 245.
20 Hontheim, hist. Trevir. I. 512. 513. Dies war am 7, Mai und am
23. Mai starb der Kaiser und wurde zu Speier begraben.