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gravius de Nurenberg und man könnte die Vermuthung
aufstellen: der Stempel zu diesem Siegel sey noch aus
Burggraf Friedrich II. Zeit vorhanden gewesen und von
B. Friedrich HL. nur benutzt worden. Es wäre diess
nicht der einzige Fall dieser Art. An einer Urkunde
von 12543 hängt ein Siegel Friedrichs III., was den
Zusatz: comes de Abenberg nicht enthält und sonst
auch sehr verschieden von jenem von 1246 ist, Doch
ist bekannt, dass damals die Glieder des hohen Adels
überhaupt, und die Burggrafen von Nürnberg insbeson-
dere, verschiedene Siegel führten, was bei einer gros-
sen Menge von Ausfertigungen, deren Beglaubigung le-
diglich durch das Siegel geschah, überhaupt nothwendig
war. An einer Urkunde von 1256 befindet sich wiederum
ein von dem vorigen verschiedenes, ebenso im Jahre
1265 (das quadrirte Zollersche Schild) u. s. w.. Auf-
fällig gross ist die Zahl der verschiedenen Siegel bei
Burggraf Conrad II. 18 _
Burggraf Friedrich IX. heirathete, wie schon oben
erwähnt wurde (S, 90), die Herzogin Elisabeth
von Meran, das Jahr wann? ist nicht bekannt. Mit
ihr zeugte er folgende Kinder:
1. Maria, welche 1262 zuerst genamt wird 139
und mit dem Grafen Ludwig von Oettingen verheirathet
war. Mit ihrem Gemahl erscheint sie schon 1265.14
In Oetter (Versuch einer Gesch. der Burggr. IL. S.
344) wird sie irrlhümlich die zweite Tochter genannt;
vorher (S. 334) ist sie auch also richtig bezeichnet
worden:
2. Adelheid, mit ihrer Schwester Marie im Jahre
1262 zuerst erwähnt, verheirathet an den Grafen Hein-
37 Mon. Zoll. Nr, 37.
38 vgl. den Anhang zu den Monumenta Zolleranu I. p. 217 ff. Die
gräflich Zollerschen und Burggräflich Nürnb. Siegel des XI. Jahrh..
19 Mon. Zoll. Nr, 67,
140 KEbendas. Nr. 72.