Topographische Beschreibung. 81
1667. umgeschaffen, hatte zur Decoration ein
wobleingerichtetes Maschinenwerk, und war fuͤr
damalige Zeiten geraͤumig und schoͤn genug. Nun
fehlt es freylich an Raum und einer bequemern
Einrichtung. Heut zu Tage dient es zum ordent⸗
lichen Schauspielhause.
Die lateinische Schule bey St. Lorenz.
GNo. 28.) Sie wurde im Jahr 1528. gebanet, so
wie sie ietzt ist.
Die Armenschule auf dem Lorenzer Kirch⸗
hof, (No. 26.) ist im Jahr 1703. auf den Platz
der ehemaligen Kunigundenkapelle erbauet worden.
S. o. pag. 70.
Der Pfarrhof bey St. orenz, No. 27.)
Der Lorenzer Schiesgraben (No. 37.) ist
ein Theil des ehemaligen Stadtgrabens, vor der
Erweiterung der Stadt. Die zwey noch daran
stehende Thuͤrme waren also ehehin an der Stadt⸗
mauer. In diesem Graben, der zu einem Garten
angelegt ist, uͤbt sich, wie im Schiesgraben, (s. o.
pag. 76.) noch immer eine buͤrgerliche Gesellschaft
im Armbrustschiesen.
Der Zerrenkeller, (No. 38.) eine Weinnie⸗
derlage fuͤr die gesamte Buͤrgerschaft, wurde aus
dem Stadtgraben, so wie dieser von dem erster⸗
hannten Lorenzer⸗ bis an den Zeughausgraben
F fort⸗