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Fürstentümer immer noch bereit.! Jedoch betrachtete er
seit dem Schreiben des. Königs an ihn und dem ent-
schiedenen Widerspruch Schulenburgs und des Ministeriums
;ffiziell die Frage als abgethan.?
In Wien war man indes noch nicht zufrieden. Der
Staatsreferendar Spielmann bildete ehedem den getreuen
Gefolgsmann des Fürsten Kaunitz; er sah einen Ruhmes-
äitel darin, in Denkschriften Ueberzeugungen vorzutragen,
welche der Staatskanzler von ‚jeher als die seinigen
sezeichnete, Allein kaum atmete er, Seit 1790, etwas
eichter, kaum lösten sich die Fesseln, welche Kaunitz
allen angelegt hatte, die unter ihm thätig waren, so zeigte
sich, dass Spielmanns Anschauungen mit denen seines
Vorgesetzten nicht vollständig harmonierten, Er gefiel
sich zwar noch in Meinungen, welche nach dem Fürsten
Kaunitz zum eisernen Bestand politischer Weisheit ge-
hörten,? doch stammt aus seiner Feder manches Wort, das
nicht die strenge Schule des Fürsten verrät.* Dem
politischen Systeim Leopold II bequemte sich Kaunitz, der
jen Staat zu lenken gewohnt war, nur mit Widerstreben an.
Untergeordnete Beamte wie Spielmann: willigten leicht in
aäine Aenderung, die ihnen mehr Freiheit gewährte. Im
1. In einem Bericht an den König d.d. Rogau 16. Aug. 1792
Herrmann: Erg. — b. 292 ff.) stellt er drei Möglichkeiten nebenein-
ander, darunter eine, welche die Abtretung der Fürsten-
mer an Oesterreich vorsieht und für diesen Fall eine bedeutende
Entschädigung in Polen, alles Land links der Weichsel, ins Auge
lasst, Haugwitz überlässt. ohne sich auszusprechen, die Wahl dem
König.
2. S seine Depesche vom 6. Aug, 1792: Häusser® I, 396.
3. Im Febr. 1791 spricht er sich. wie Kaunitz gegen ein Bündnis
mit Preussen aus (Beer: LeopoldlI. . . 52 ff), ebenso im Juli 1791
‚ebda 75).
4. Heigel I, 266, 528.