Volltext: Erinnerungsblätter zum 60jährigen Bestehen des Schullehrer-Seminars Altdorf

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Beseitigung einiger, dem eigentlichen Bildungszweck ferne liegender 
Gegenstände, wie der Gemeindeschreiberei, die nicht mehr mit 
der Schulstelle verbunden, aber von einem gebildeten Lehrer ohne 
Vorunterricht übernommen werden könne; der Landwirtschaft, de— 
ren wissenschaftlicher Teil in der Naturkunde zu lehren sei — und 
des niedern Kirchendienstes, von dem zur Ehre der Seminare kein 
Wort zu sprechen mehr notwendig sein sollte.“ — 
Als hocherfreuliche Thatsache ist noch hervorzuheben, daß unter 
der gegenwärtigen Leitung des Kultusministeriums durch Se. Excellenz 
den Herrn Staatsminister Freiherrn Dr. v. Lutz von den Bestim— 
Brille des Berufs zu betrachten, co) bei Zusammenlegung der bisher einem 
Seminar zugeteilten Präparandenschulen mit jenem nicht mehr individuali— 
sieren könnte, weil die Zahl der Zöglinge zu groß würde; b) betreffs des 
Unterrichts, welcher aa) soweit er die allgemeine Bildung betrifft, in ein 
bedauerliches Abhängigkeitsverhältnis gegenüber der Fachbildung treten dürfte 
— oder umgekehrt; bb) in seinem Erfolg gefährdet erscheint, weil ohne die 
bisher dazwischenliegende reinigende Aufnahmsprüfung mehr schwachbegabte 
Schüler durch das Seminar wandern würden, als bisher; 0) betreffs der Lei— 
tung, welche mehr mit administrativen als pädagogischen Fragen sich beschäf— 
tigen müßte; dh betreffs der finanziellen Seite, da die nötige Herstellung 5 
oder 6klassiger Seminare übermäßige Summen erfordern würde. 
3. Referent beantwortete die gestellte Frage deshalb dahin: Es sollen 
aach seiner Ansicht a) die Schullehrerseminare als Fachschulen gesondert von 
den die allgemeine Bildung vornehmlich vermittelnden Anstalten, ebenso b) die 
Präparandenschulen als Anstalten für Aneignung der allgemeinen Bildung ge— 
sondert bestehen bleiben; o) sollte die Inspektion der Präparandenschulen den 
Hauptlehrern derselben übertragen, die Visitation derselben dagegen den Semi— 
aarinspektoren belassen bleiben; d) sollte die Präparandenschule zur allgemeinen 
Bildungsanstalt insoferne erweitert werden, als sie auch denen zu öffnen wäre, 
die sich nicht dem Lehrerberuf widmen wollen.“ — 
Verfasser hat die von ihm beantworteten Fragen absichtlich hier ange— 
führt, um wiederholt Veranlassung zu haben, bie Überladung der Seminaristen 
besonders des II. Kurses) mit zu vielerlei Lehrstoffen zum Nachteile ihrer kör— 
perlichen und geistigen Gesundheit zu beklagen. Würde man den Vorbereitungs⸗ 
unterricht in der Präparandenschule auf 4 Jahre ausdehnen, dort den Unterricht 
in der Naturgeschichte beendigen, den in der Algebra beginnen, vom Seminar— 
unterrichte obengeuannte Fächer streichen und im Seminar schon im J. Kurs Geo— 
metrie lehren, so wäre, wenn man die Lehrstoffe in den überbleibenden Fächern 
nicht weiter ausdehnt, dem Übel abgeholfen. Von Aufnahme einer fremden 
Sprache kann ohnehin nicht die Rede sein, so lange die Zeit mangelt. Wer die 
von dem bayerischen Seminarlehrertag bestätigte Überladung der Seminaristen 
nicht zugeben will, der kennt die an die Seminaristen des II. Kurses herantre— 
tenden vielseitigen Anforderungen nicht.
	        
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