Full text: Neunte allgemeine Versammlung Deutscher Müller & Mühlen-Interessenten und General-Versammlung unseres Verbandes am 12., 13., 14., 15. und 16. August d.J. in Nürnberg im Hörsaale des Gewerbemuseums

51 
—X— 
ier Zeit Veit 
nolisehen NMi- 
Valpurgis- 
vynagoge 
imn mauriseh- 
orragendeten 
iude. 
im Lingang 
re malerisehe 
em Auge er- 
er Konrad II. 
und Ausdeb- 
befestigung 
III 
cers und sah 
Das Laupt· 
on Oberbau- 
tuiger Lreis 
d zur Auf- 
at düe von der 
(00 Jabren als 
nach der dage 
orden. Der un- 
zebönen Ofen 
ischen Museun 
Oberst von 
n dr. Mejestüt 
ender Weise 
aischen, römi 
sochen Alter- 
e X unter 
thümern und Münzen, desgleichen aus Gegenständen des Nürn- 
derger Kunstgewerbes, namenttieh alteren Wachsbildern, Por- 
trait-Medaillen berühmter Nürnberger Künstier, Patrizier, deut- 
scher Frauen und vielen andern. Verner ist derselbe mit Ge-— 
malden meistens der italienischen Schule und einigen von Culm- 
bach, Holbein d. Aoltoren und Schäufeélein geschmückt. Von 
diesem Saale aus führt eine kleine Treppe“ zu der Ottmars- 
oder, Kaiserkapelle, bemerkenswerth durch die vier Saulen, 
welche ihr Gewölbe stützen und an die sich die dage knüpft, 
dass sio der Satan in Folge einer Wette mit dem messelesenden 
Priester von Rom herbeéigeschafft habe. Die eine derselben, 
welche durch einen Ring um die NMitte kennbar ist, warf der 
Teufel voll Zorn au Boden, dass sie zerbrach, weil der Priester 
eher mit dem Lesen der Messe fertig geworden war und daher 
die Wette gewonnen hatte. Unter dieser Kapelle befindet sich 
die St. Margarethen-Kapelle, über deren Chor sien der 
sogenannte Heidenthurm erhebt. Beide Kapellen sind im 
romanischen Styl erbaut und werden als die ältesten Theile 
der Burg bezéichnet. Die Kaiserkapelle besitet ferner 
sehenswerthe Holzgchnitzereien am Hauptaltare, ein paar inte- 
ressante Marmorreliefs, von denen das rechts am FEingang das 
Kaiserpaar Heinrich und Kunigunda, das Modell des Bamberger 
Doms tragend, das links Kalser Konstantin und seine Mutter 
Helene, in der Mitte Maria mit dem Christuskinde zeigt. Leteæ- 
tore Skulptur soll aus dem 18. Jahrhundert stammen. Die 
Plügelthüren des Altares zieren Gemalde Wohlgemuths, dem 
Lehrer Dürer's. Bemerkenswerth noch drei andère Reliefs von 
Holz und éein Abendmahl am Oratorium, 2u welchem eine 
kleine Treppe führt. In dem sehönen Speéisesaal, in den man 
durch das Gratorium gelangt, ist besonders ein Ofen aus der 
Renaisseancezeit mit broncirtem Fisengitter begchtenswerth, so- 
wvie das herrliche Panorama, der unter den PFenstern ausge⸗ 
breiteten Stadt mit ihren zahlreiehen Thürmen und Erkeéen. 
Deberhaupt bietet jedes Fenster dieser oberen Etage auf der 
Süd- (Stadt) Seito, wie auch aut der Nordseite ein an Ap- 
wechselung reiches und überraschendes Panorama über die 
Stadt und deren Umgebungen auf bedeutende Pntfernungen. 
Man gelangt nun in das Adjutantenzimmer, eine Tafel ent- 
haltend, mit dem Verzeichniss der gekrönten Häupter, welche 
die Burg beherbergt hat. Ein hieran stossendes Kabinet 
birgt Glasgemälde aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das 
nun folgende Empfangszimmer hat einen schönen Plafond mit 
vielen Wappen aus der Zeit Dürer's gttammend. Der Ofen iet 
aus dem Jahre 1705. Interessant ist auoh das anstosßsende 
Arbeitszimmer des Königs mit dem erst bei der Wiederher 
stellung des Schlosses neu aufgefundenen Plafond mit dem
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.