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Srau Wahrheit.
Und bift du denn jo Feind des Outer,
So ungelchlifn und unbefcheiden,
Daß du kannit gar Fein Wahrheit Leiden,
So kumm id) gar nit in dein Haus.
Bäuerin.
So magit du gar wohl bleiben draus!
Denn Du nichts Famıt, dem unr Ohnpfiren,
Nach deinem Sinn mich wollt’8 regieren,
Bedarf ich mahrlich deiner nicht
rau Wahrheit.
Yun mert ich wol, ihr feid entwicht,
Sfeich wie all audre Menfchen fein,
Die fihren all ein guten Schein,
Doch eh ih noch Anm in ihr Haus,
So jagen3 fchou mic) wieder naus,
Wie’S etwa thäten fauyın die Heiden
Bäuerin
(icharf, vor fie hintretend und immer eifriger).
rau Wahrheit, wer Könnt dich wohl leiden?
Srft hät ich gleich nıich dein erbarmen
AS einer Clenden und Mrmen;
Ida aber gar nicht wundert’s mich,
Daß Miemand will Herbergen dich,
Ou tadelit Jedermann auf Erd,
Bilt gar feindfelig und unmwert,
Dein Hartjal machft du dir nur felber,
Drum pack dich, dur Uhnflat, du gelber!
Yehnr dich zur Herberg, wer da woll,
Mein Haus dir nimmer werden fol.
Kumm, lieber Mann, laß uns Heimgehn
Und laß Frau Wahrheit drinnen ftehn!
Bauer.
Mit guter Nacht fcheid’ ich davon;
(Zu den Zufhauern.)
Dill einer hier die Wahrheit Han,
Der mag fie hHeimführen nad Haus,
x will mich von ihr drehen aus,