fullscreen: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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licher Weise, doch unter Rücksichtnahme auf die örtlichen Verhältnisse, allen 
Interessenten zugänglich gemacht werden konnten. Der Verein setzte mehrere 
Jahre hindurch 100 silberne Denkmünzen für jene aus, welche neue 
Hopfenanlagen von mindestens 100 Stangen machten und empfahl schon 
im Jahre 1812 Hopfenmärkte, welche jedoch nicht zur Ausführung gelangten. 
Der Eifer für Ausdehnung des Hopfenbaues ging so weit, daß im gleichen 
Jahre Generallieutenant von Eckhart dem Generalkomité des Vereius ven 
Vorschlag unterbreitete, statt der Baumalleen an den Landstraßen Hopfen 
zu pflanzen, und der Antragsteller soll dies sogar auf seinem Gute zu Leon— 
berg ausgeführt haben. Der landwirtschaftliche Verein arbeitete ganz 
besonders auch gegen den drückenden Hopfenzehnt, dessen Aufhebung aber 
— mit anderen Grundlasten — erst später (1848) durchgeführt wurde. 
Ein Hauptverdienst des rührigen, zielbewußt arbeitenden Vereins bestand 
darin, seine Mitglieder zur Aufgabe des unrentablen Weinbaues überall 
da gebracht zu haben, wo die mittlere Jahrestemperatur 70 R nicht viel 
überschritt. Die Weinrebe mußte dem lohnenderen Hopfenbau weichen, und 
so sehen wir noch im ersten Viertel dieses Jahrhunderts in der Bamberger 
und Regensburger Gegend viele Weinberge fallen und Hopfenpflanzungen 
an deren Stelle erstehen. Dazu kam noch die in vielen Ortschaften vor— 
genommene Verteilung der Gemeindegründe, die wiederum große Ländereien 
dem Hopfenbau zuführte. Ganz neue und nicht unbedeutende Anlagen 
erstehen in den Jahren 1815/,20 in dem Kreise Schwaben-Neuburg, und 
im Jahre 1824 konnte sogar das General-Komité dem Wirte Georg übler 
zu Thannsüß in der Oberpfalz die große Vereinsdenkmünze verleihen „für 
dessen Verdienste um Einführung und Verbreitung des Hopfenbaues dort— 
selbst, wodurch er das arme Dorf in ein wohlhabendes umgewandelt habe“. 
Daraus ersehen wir, daß die Ermahnungen des landwirtschaftlichen Vereins 
selbst in den äußersten Teilen des Königreiches würdigende Aufnahme 
fanden, und daß er keine Gelegenheit versäumte. aufmunternd und unter— 
stützend einzutreten. 
In den 1820er Jahren wurden auch schon Versuche mit der von 
dem berühmten französischen Agronomen Mathias von Dombasle für die 
Hopfenkultur empfohlenen Anwendung von Draht, statt der Stangen 
gemacht; allein diese Versuche hatten noch keinen Erfolg, was wohl auf 
das damals noch unvollkommene System zurückzuführen sein wird. Jeden⸗ 
falls aber war damit eine für die Herabminderung der Produktionskosten 
vorzügliche Idee gegeben, die — in der Hand tüchtiger, deutscher Pflanzer 
verarbeitet — zu verschiedenen ausgezeichneten Drahtkultursystemen führte, 
welche heute allerwärts in Gebrauch sind und immer mehr, besonders da, 
wo Stangen hohen Preis haben, die Stangenkulturen verdrängen. 
Die Hauptsache aber, die möglichste Hebung der Qualität unseres 
Produktes, hatte der landwirtschaftliche Verein andauernd im Auge: sei es.
	        
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