Metadaten: Expositio super toto psalterio

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Hohenstaufen. Habsburger. 
groß geworden sein, daß die Stadt über die Pegnitz hinüber 
ausgedehnt werden mußte. Ihren damaligen Umfang bezeichnen 
heute noch die beiden innern Thorthürme, der Lauferschlag— 
und der Weiße-Thurm, dann die Thürme am Fluß bei der 
Schütt und am Henkerssteg, endlich der noch unausgefüllte 
Graben am Militärspital, vormals Schießhaus, und am 
Zeughaus. Ein Theil dieses alten Stadtgrabens wurde später 
überwölbt und bildet den merkwürdigen Herrenkeller, der 
unter der Königsstraße und der Mauth sich durchzieht.“ —* 
Die Hohenstaufischen Kaiser begünstigten Nürnberg sehr. 
Nicht allein, daß sie häufig hier weilten, so ist es auch wahr—⸗ 
scheinlich, daß Barbarossa das meiste an der Burg baute, 
und Friedrichs II. Freiheitsbrief vom 8. Nov. 1219 bildet 
eine Hauptstütze von Nürnbergs Gedeihen. Der Grund, wes— 
halb der Kaiser seiner „geliebten Stadt“ nicht allein ihre 
hergebrachten Rechte bestätigt, sondern noch verbessert, ist, wie 
es ausdrücklich heißt, „weil sie weder Weinberge noch Schiff— 
fahrt besitze und auf einem sehr harten Boden gelegen sei“. 
Die eigene rüstige, erfinderische Thätigkeit in Handel und 
Gewerbe also war es, welche die Stadt zu etwas bringen 
konnte, und daihre Lage mitten in Deutschland sie 
zu einer geeigneten Vermittlerin zwischen Süden und Norden, 
Osten und Westen machte, so blühte der Handel besonders 
rasch auf, dessen sich auch die angesehensten Familien noch 
nicht schämten. J 
Nach dem Abgang der Hohenstaufischen Hauses war die 
Stadt in Gefahr, ihre Reichsfreiheit zu verlieren, indem Kon— 
radin sie wie einen Familienbesitz an die Herzöge von Baiern 
vermacht hatte. Rudolf von Habsburg erhielt ihr jedoch ihre 
Freiheit und machte sich um das Gedeihen der Stadt vielfach
	        
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