Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

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Die Dotter fog'ı: Lacht, ihr Leut', 
Und laßt in Kupf nit Genkhn, 
ad thät nit vn die Cholera 
Und on düi G’Ihichtn dentn, -— 
Sitz wörd jo Faft nix anderijt’s g'redit 
X wapß Yır, der Haut neuli qwett’t, 
Sie Amt in vörzt Zoa'n, 
Herrn X, den fiht mer all Zog’ 
Aff Z9o und Bouch fpazöt rn; 
Siz waß er, dafz die Boucherftrauß 
Zhout ah nauch Danzig füih'rn. 
Su! jagt er, no, ddS wär’ Jo jhDi, 
Der Cholera entgieg'n q6ih? 
Dis thöt’! meinad an Simp’l. 
Un And’'rer nehmt Wachholderbier’ 
Und väuchert fei ganz Haus, 
Sr und jet Frau, der O’jelt, die Mad, 
Döl jügn g’räuchert aus, 
Sie dürfen ner au gl’alz'n fei, 
Und aan in’s Sauerkraut niet nel 
OYyıultatt au dörr'n Schunk. 
„Frau GO’'vatter, für die Cholern, 
Dan 18 des g'jheit’ft’: Wachholder, 
X fpüir’ ad manchmaul in der Noncht 
Sn Bauch ju a SGepolter, 
Sei Schleich” £ in mei Kafaneit, 
X waß fcho, won 8 Butella fteiht, 
Und nehnt a tüchti"a Schlitckla. 
 felber hob’ an gout'n Freund, 
Wus der biz Effi‘ braucht, 
Und wöt der überol vumichickt, 
Bis dafı'n auer tangt; 
EL tunkt der uau Jeln Benf£ nei, 
MWöL fprigGt der jeint Leut nau el, 
Zie tropPn 10651 die Kaß'n.
	        
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