Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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„Sich ih des Ding ner stöih', 
„Doch wart, dann hob ich doch mei Rouh 
U g'eirscht noag'l ih nu den Deck'l zou.“ 
ehh. 
ij 
Des Nagelschmieds Testament. 
Amoal will's ba an Nog''lschmied, 
Mit Weiterleb'n nit langa, 
Er häit gern wuhl nu länger g'lebt, 
Allah es is' nit ganga. 
Dös Wiehr'n nutzt 'n alles nix', 
Der Taud macht Kan' wos b'sunder, 
D'rum schickt mei gouter Nog'lschmied 
Zon Pfarrer Kraus gleih nunter. 
Der kummt und spricht 'n Troust nau zou 
Und moalt 'n Taud recht schö 
Daß halt mei gouter Nog'lschmied 
Vur Seeligkeit möcht' z' geih. 
unn Nau haut 'r 'n schöini Sprüch' vurg'sagt: 
„Im Grab end't alle Piii, 
Das Fleisch wird wieder aufersteh'n, Im hellen 
Glorienschein!“ 
Der Schmied der haut ba Fleisch und Bah, halt recht 
verständi g'schaut 
Und haut nu in Herrn Pfarra g'fraugt: Wos is' mit 
Hauh'r und Haut! 
Des Fleisch, Herr dös genöirt mi nit, Wall ih 
, dervo kan's ho, 
Wer immer su ban Feier steht, Dau setzt ka Fleisch si' o'.
	        
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