Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Dau bleib'n mer wider steih' 
„Fritz!“ sog ih, „blaus suh schöi als kohst, 
„Und ih, ih sing recht schöi.“ 
Ih sing dann: „Liebchen höre mich 
„Dein Trauter fleht darum.“ 
Der bläst derzou, ih foahr wöi närr'sch, 
In meiner Guitar' rum. 
Hitz bläst der a Adagio, 
Und ih pausöier d'raf, 
Af's Fenster hob'n mer all zwöi gutzt, 
Allah, dau geiht kan's af. 
Ditz sing ih: „Herzig holdes Kind, 
„O mild're meinen Schmerz, 
„Und träuf'le Balsam Deiner Lieb' 
„Herab in's kranke Herz!“ 
Ih bin nu nit recht ferti g'west 
Thout scho des Fenster geih 
An Boalsam haut mer uns dau b'scheert, 
Der ober röicht nit schöi. 
— 
Denn eih' mer uns verseg'n hob'n, 
Dau kummt a Gwitterreg'n, 
Es is nit lauter Wasser g'west, 
Ih häit draf wetten mög'n. 
Und g'roch'n haut's — o löiba Zeit, 
Dau mog ih goar nix sog'n, 
Dau wenn ih nu droh denk'n thou 
Nau rappelt's in mein Mog'n. 
Und wöi mer all zwöi ausg'seg'n hob'n, 
Dös könne S' leicht begreif'n. 
Mei' Guitar, döi woar halmi vull 
Und ah mein Freund sei Pfeif'n.
	        
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