Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Er geiht amoal vur 's Thur spazöier'n, 
Suh in Gedankna dau, 
Ditz kummt a Fremder af ihn zou, 
Und gröißt 'n freundli nau, 
Und zöigt sei' Hab'n vur ihn roh 
Und sagt: „Der Herr schnupft g'wieß? 
D'rum senn S' su gout und geb'n S' mer 
„Halt ah a klana Pries.“ 
Der Schneider zöigt sei Dus'n raus, 
Betracht' verdutzt den Moh, 
Wall er, daß er ihn kenna sollt, 
Sih nit erinnern koh. 
„Ven 
Er 
Nau 
Und 
„Und 
„Er 
„Nan 
J 
Und 
Lau⸗ 
Und 
Ile 
ditz wöi der g'schnupft nau g'hatt'n haut 
Und si' bedankt derzou, 
Su fraugt der Schneider; „Wiss'n Sie 
„Denn, daß ih schnupf'n thou?“ 
„Sie senn a Schneider, löiber Herr, 
„JDös siech ih Ihnen oh, 
„„Nau is jo goar ka Wunder nit, 
„Daß ih dös wiss'n koh. 
„„Die Schneider schnupf'n Alli gern, 
„„A Schneider, der nit schnupft, 
„„Der wär' jo groad su selt'n, wöi 
„„A Gasbuck,. der nit hupft!“ 
d 
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6 
—J 
ditz is' der Schneider passi wur'n, 
Fängt oh zon räsonöier'n, 
Und sagt: „Er Ochsaplatt'n Er! 
„Er will mi' g'wieß fexbiern? 
b 
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