Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Der Musikant sagt ober gleih: 
„Ih waß nit, wos ih dau soll sog'n? — 
„Ih werd' doch nit von Dutschatei 
„In finst'rer Noacht mein Baß reitrog'n?“ — 
„„Wos finst'ra Noacht!““ sagt der Saldoat, 
„„Mach' Er mir länger kani Flauß'n. 
„„A Jeder mouh dau ohni G'noad' 
„„Sein' Paß um suh a Zeit seg'n lauß'n.““ 
„Ih bin jo doch ka Fremder nit? — 
„Ih bin a Börger, wöi a Jeder. 
„Suh schick' Er ner an G'freit'n mit, 
„Nau sicht er 'n gleih, ban Dunnawöter!“ 
„„Hitz hoh is g'noug!““ sagt der Saldoat, 
„„Ih lauh mih länger nit vexöier'n. 
„„Ih mouh Ihn woahrli, ohni G'noad', 
„„Haut Er kan Paß nit, arretöier'n.““ 
„Wos? — Arretöier'n? — suh wos freut mih 
„Ditz schweig Er mit sein' dumma Giwaf. 
„Ih hul' mein' Baß! der Teuf'l z'reiß' mih, 
„Nau stouß' ih 'n ober d'Mumpf'l d'raf.“ 
Suh löfft er fort, als häit er g'stuhl'n. 
Mir haut halt denkt er is' nit g'scheid, 
Er will durchaus sein' Baß reihul'n, 
Floucht unterwegs als wöi a Heid! 
Wöi oft er is' in Groab'n g'fall'n, 
Bis wider af 'n Dutschatei. 
Und wöi er eppet g'floucht vur all'n, 
Dau woar ih freili nit derbei.
	        
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