Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Und keihrt in an Gasthuf ei; 
Der Kutscher der mouß fkvittern. 
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Ditz kröigt döi Zohwei, dös woar arg, 
Sie koh vur Schmerz nit bleib'n. 
ODach sagt s': „Ist denn kein Doktor hier, 
„Der mir könnt' was verschreib'n?“ — 
Allah in Fleck'n unt' und ob'n 
Woar hint' a vorn' ka Dokter z'hob'n, 
Der wohnt in nächst'n Städtla. 
Doch woar an alter Boader dau 
Vielleicht, daß den thout glück'n. 
Der Schmerz is' immer ärger wur'n, 
Ditz thout mer nauch ihn schick'n. 
Der kummt, sicht dera nei in 's Maul 
Und sagt: „„Der Zoh is ziemli faul, 
„„Den mouh mer halt rausreiß'n.““ 
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9f 
„Herr! ich bin eine Sängerin, 
„Wie können Sie mir rathen, 
„Den Zahn herauszunehmen hier? 
„Das brächte mir ja Schaden!“ 
„„No,““ sagt der, „„nau wüßt' ih kan Rauth 
„„Und schloget mih An's halmi toudt, 
„„Als daß mer Ig'l setz'n.““ — 
No dös woar recht, er läfft glei ham, 
Bedeckt goar nit sei Platt'n. 
Allah der gout Moh haut nit meihr, 
Als an in Vurrauth gh'att'n. 
Und den haut er scho neumoal braucht. 
Ditz is die Fraug, ob der wos taugt, 
Dös wär jo zon verzweif'ln. 
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