Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Mit Sunnascherm und Rüdiküll, 
Werd af'n Mark spazöiert. 
r 
Nau sicht mer ah kann Unterschied 
Wer d'Weiber senn und d'Mad'n, 
Es thout si ahna grod a suh 
Als wöi die ander klad'n. 
sh 
Wenn der Kanoal gar ferti is', 
Dös hast, wer's thout d'erlöb'n — 
Nau mouß für uns in jed'n Fall 
An bessern Zeitpunkt göb'n. 
Dau werd Verdöinst und Aerbet gnoug 
Von all'n Seit'n kumma, 
Und ganzi Wälder kuma g'wiß 
Nau af'n Schiff'n g'schwumma. 
Wer gern Hering ess'n thout, 
Und trägt dernauch Verlanga, 
Der koh si mit der Pud'lhab'n, 
Su viel er will rausfanga. 
Die g'salzna Fischer dauern mih, 
Döi wer'n afbegehr'n, 
Sie möiß'n halt ban Wallfischfang 
Derfür nau ohg'stellt wern'n. 
Denn wenn sugoar af den Kanoal 
Die Hering zon uns kumma, 
Nau kumma Wallfisch, Krokatill, 
Und all döi Louder g'schwumma. 
Doch werd mer spöter manches Moal, 
Es wöi viel Göld derspoa'rn.
	        
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