Volltext: error

'en (Nim— 
lüssigheit 
liebliche. 
treiben 
art 
An 
17w4— 
gegen Osten: Paulus und Andreas, gegen Norden: Simon, Bartholo- 
vaus, Thomas, Matthäus, gegen Westen: Thaddäus und Matthias, 
gegen Süden: Johannes, Jacobus, Philippus, Paulus, Gestalten von 
Jaurhaft klassischer, unübertrefflicher Schönheit. Auf den erwähnten 
pfeilern stehen in kleineren Figuren die Propheten, ebenfalls Meister- 
werke der Plastik. Die Bedachung, welche die beiden anderen Schluss- 
pyramiden überragt, wird durch das Christuskind mit der Weltkugel 
gekrönt, gleichsam die Idee versinnlichend, dass das Christentum über 
Illem Irdischen, über den das Heidentum repräsentierenden mytho- 
logischen Darstellungen erhaben ist. An der Schmalseite des Grab- 
mals sind die ganz vorzüglichen Standbilder des hl. Sebaldus und 
Peter Vischers angebracit. Das ganze Werk ist 4,38 Meter hoch, 
2,5 Meéter lang, 1,36 Meter breit, soll 220 Zentner 14 Pfund wiegen 
und 4402 Goldgulden 6 Pfund 16 Pfennig gekostet haben. 
An eéiner Säule zunächstt dem Sebaldusgrab hängt ein aus- 
gezeichnetes Gemãlde von Wolgemut, die Kreuztragung Christi dar-— 
tellend. Sein landschaftlicher Hintergrund zeigt die Altenburg bei 
Bamberg. Die nächstfolgende Säule ziert ein Kleines bronzenes Marien- 
bild, von einem Sohne Peter Vischers modelliert und gegossen. Den 
Hauptaltar, von Bildhauer Rotermundt 1823 nach Entwürfen Heide- 
loffs in Holz ausgeführt, schmücken drei vorzügliche Skulpturen von 
Veit Stoss, Christus am Kreuz z2wischen Maria und Johannes. Links 
vom Hauptaltar befindet sich ein herrliches Gemãlde, ein Meisterwerk 
Hans von Kulmbachs, die Tuchersche Tafel von 1513. Das Bild 
beceht aus drei Teilen; der mittlere zeigt Maria mit dem Kinde, auf 
dem Throne sitzend, von Engeln gekrönt, z2u den Füssen der heiligen 
Jungfrau gleichfalls Eogel, die musizieren, an den Seiten des Throns 
ztehen die heilige Katharina und Barbara. Auf den Flügeln sind 
links die Heiligen Petrus und Lorenz nebst dem Propste Loren⸗ 
Tucher, rechts sohannes der Täufer und Hieronymus. Das trefflich 
durchgeführte Gemälde wurde nach einer Zeichnung Albrecht Dürers 
gefertigt. Der Tuchersche Altar weiter rechts hat ein gutes Gewmälde von 
Matcihus Merian aus Basel, Christus mit der Dornenkrone, vom Jahre 1650. 
Hier auch ein ewiges Licht, eine brennende Ampel, von der Familie Tucher 
gestiftet. Hinter diesem Altar befindet sich ein altes Freskogemälde 
n zwei Abteilungen von unbekanntem Meister, Christus am Olberg 
mit den Wappen der Stark und Veit, sowie das Abendmahl und die 
Fusswaschung. Von Interesse ist das aus dem Anfang des 14. Jahr- 
hunderts Stawmende Sakramentshäuschen; nebenan befindet sich der 
diteste Altat der Kirche, der mit Malereien geschmückte Petersaltar. 
Hinter dem Hauptaltar, in die Chorwand eingelassen, erblickt man 
ein gutes Relies vom Jahre 1499 in drei Feldern, jedes 1,5 Meter 
hoch und 1,5 Meter breit, den fudaskuss, Christus am Olberg und 
das Abendmal darstellend. Das letztere ist dadurch interessant, dass 
die Köpfe der Jünger die Bildnisse der damaligen Nürnberger Rats- 
herren 2eigen. Man hielt dieses Werk lange Zeit für eine Arbeit 
Adam Kraffts, neuere wollen es nach dem Zeichen auf der Säbel- 
Scheide eines der Kriegsleute für ein Werk des Veit Stoss halten. 
Der Stephans- oder Muffelaltar an der Südseite des Chors sei wegen 
X
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.