An den Mai 1897. 
Su also sichst du aus, du Mai, 
Thou mer's nit üb'l nehma, 
Wenn eppet du der März no wärst, 
Du brauchest di nit z'schäma. 
Statt, daß mer koh spazbiern geih, 
Koh Maiaglöckla hul'n, 
Hockt mer in ganz'n Tog derhamm, 
VBerbrennt döi theuern Kuhl'n. 
Der Wonnemonat willst du sei, 
Dös is a schöina Wunna, 
Z3' Nachts is su kolt, daß g'fröiern könnt', 
Ban Tog sicht mer ka Sunna. 
A Wunna kohst jo du scho sei, 
Für wen halt, thout si fraug'n. 
Für Dokter, Apatheiker, jo, 
Für döi, dau kohst scho taug'n. 
Du haust scho vert'n nit viel taugt 
Und heuer taugst no wenger, 
Mach' ner su zou, pass' af, wöi dih 
Nau b'singa uns'ri Sänger. 
Die Fink'n und die Nochtigall'n, 
Döi fröiert's, mer häiert's ganz klappern., 
Und doch haßt's immer „holder Mai“, 
Wöi mer ner su mog plappern.