14
Recit. Es aͤrgre sich die kluge Weit, daß GOt⸗
tes Sohn
verlaͤsst den hoyen Himmels⸗Thron,
daß er in Fleisch und Biut sich kleidet,
und in der Menschheit leidet;
Die groͤste Weisheit dieser Erden
muß vor des Hoͤchsten Rauth
zur groͤsten Thorheit werden.
Was Gott beschlossen hat
kan die Vernunfft doch nicht ergruͤnden
die Blinde Leiterin dersunr die geistlich Blin⸗
en.
—AD
Choral.
Mel. Ermuntere dich mein schwacher ꝛc.
Sag an, mein's Herzens Braͤutigam,
mein Hoffnung, Freud und Leben, mein
edler Zweig aus Jacobs Stamm, was
soll ich dir doch geben? Ach nimm von mir
Leib, Seel und Geist ja alles, was Mensch
ist und heist, ich will mich ganz verschreiben,
dir ewwig Treu zu bleiben.
Am Fest der Beschneidung.
Chor.
Igc nun sey gepreiset, zu die⸗
sen Neuen Jahr, fuͤr dein Guͤt
uns beweiset in aller Noth und
G'fahr,