Full text: Gott-geheiligte Sabbaths-Zehnden, bestehend aus geistlichen Cantaten auf alle Hohe Fest- Sonn- und Feyer-Täge

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Recit. Der Gnade unermeßlichs Wesen 
hat sich der Himmel nicht 
zur Wohnstatt auserlesen, 
weil keine Graͤntze sie umschließ't. 
Was Wunder, daß allhier Verstand und Witz 
gebricht? 
Ein solch Geheimniß zu ergruͤnden, 
wenn sie sich in ein keusches Hertze gieß'!t. 
GOit wehlet sich den reinen Leib, 
zu einen Tempel seiner Ehren, 
um zu den Menschen sich 
mit Wunder ⸗ voller Art zu kehren. 
ARIA-. 
d(0) 
Johannis Freuden · volles Springen, 
erkannte dich, mein IEsu, schon. 
Nun da ein Glaubens. Arm dich haͤlt, 
so will mein Hertze von der Welt, 
zu deiner Krippe bruͤnstig dringen. D. C. 
Recit. Doch wie erblickt es dich in deiner Krippe? 
Es seuffzt mein Hertz, 
mit bebender und fast geschloßner Lippe, 
bringt es sein danckend Opffer dar. 
GOdtt / der so unermeßlich war, 
nimmt Knechts Gestalt und Armuth an. 
Und weil er dieses uns zu gut gethan, 
so laß ich mit der Engel. Choͤren, 
ein jauchtzend Lob- und Danck-Lied hoͤren. 
Chor. 
Lob, Ehr und Danck sey dir gesagt, 
Christ gebohrn von der reinen Magd, mit 
Vater
	        
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