Volltext: Markgrafen-Büchlein

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Sigismund und Friedrich helagerten gemeinschaftlich die 
Reichsstadt Windsheim, weil sich diese dem kaiserlichen Land. 
zerichte nicht fügen wollte, zogen aber unverrichteter Dinge ab, 
weil der Kaiser Maximilian, der „letzte Ritter“, ihre Dienste 
zegen Ungarn, Frankreich (König Karl VIII) und gegen den 
Herzog Albrecht von Bayern benötigte, der sich die Reichsstadi 
Regensburg aneignen wollte. Während sich Friedrich nach Voll- 
zug der Reichsacht iiber Herzog Albrecht nach Worms begab. 
wo 1495 zur Beseitigung des Faustrechts das Reichsgericht ein 
zesetzt wurde, kehrte Sigismund nach Franken zurück, um sich 
der Regierung seines Landes zu widmen, wurde aber in Ansbach 
vom Tode überrascht. Im Alter von 27 Jahren und unvermählt 
starb er. Sein Herz und seine Eingeweide wurden in der dor 
tigen St. Gumbertuskirche heigesetzt, während der übrige Körper 
in der Fürstengruft zu Heilsbronn bestattet wurde. Dass Sigis- 
mund ein Fürst von trefflichem Charakter war, geht vor Allem 
Aus den Anordnungen seines Testamentes hervor, worin er seinen 
Bruder bittet, dass er „die arınen Unterthanen nicht zu sehr 
nit dem Wildpret“ “Il. i. übergrosse Pflege desselben) beschädipe 
ınd dass er ihn beisetzen lasse „ohne gross‘ Gepränge : denn das- 
selbe sei eine Hoffart und diene der Seele nicht.“ 
Sigismunds Nachfolger im Bayreuther Land wurde Fried- 
rich 1V.**) Derselbe wird aus mehrfachen Gründen Senior oder 
Jer Anltere genannt, zunächst, weil er einen Sohn gleichen Namens 
hafte: Friedrich den Jüngeren, der Domprobst in Würzburg war. 
lerner, weil auch einer der später regierenden Markgrafen den 
selben Namen führte: Markgraf Friedrich (1735—683), und endlich. 
wei] mit ihm die ältere Linie der Markgrafen in Franken beginnt. 
Set die Nachricht von Sigismunds Tode kehrte er von Worms 
hehn und übernahm neben der Regierung seines Fürstentum: 
Ansbach auch die von Kulmbach, die er von seinem Bruder erbte 
Er war ein kirchlich gesinnter Fürst. 6 Jahre nach Ar: 
ef Me Regierung machte er 1492 mit Apel von Sockendori 
nn orhard von Streitberg eine Pilgerfahrt nach Jerusalem 
Der Name „Apel“ entstand aus Eberold ... Eberwalter. 
Frie rien Tv ale ey hohe von der Pilgerfahrt gründete 
dem, Wegn nıch No 3 dd dem heiligen Jobst zu Ehren auf 
veuth ein Franziskaner orf am Allersdorfer Berge bei Bav- 
’ 5 oster, das 1513 eingeweiht wurde. 
Zugleich war er auch ein kriegstüchtiger Fürst. Er 
zeichnete sich durch Mut und Tapferkeit aus: en ;tatten k 
ihm dabei seine gowaltige Körpergrös um 16 Take alt 
hatte er an der Seite Sei ap in Kaum 16 Jahre alt. 
Pommern mitgemacht. C eich semen, ieh Feldzug gegen die 
) E°Macht, Gleich seinem Bruder war er ein treuer 
Anhänger der Kaiser Friedrich III (1440—993) sl 
1493-1519) und ei eich —93) und Maximilian | 
in steter Waffengefährte des letzteren. 
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