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und bie 1629er Nedaktion der Handwerksordnungen einleiten. H.-D. 
von 1535, f. la, von 1629 (St.-YA.), I, f. ta. Im 15. Jahrhundert 
find als Strafe „XX Pfund neuer Haller“ feftgefeßt, auch 1629 muß 
der Gefjegesverächter „zur firaf geben zwainzig pfunt novi ohne gnad, 
e8 möcht einer Hierin fo geferlich handeln, ihre herrlichkeiten würden 
mit gröfjerer {traf gegen ihn zu verfahren wifjen“. Doch wurden 
Ausnahmen feltgefebt, „fo foWe foldhes8 gefeß, foviel die Hingenfchmit 
uf dem Iant anlanagt, die den verträgen incorporirt fein, die meffer: 
fhnmit alhier nicht binden“. Verlaß vom 25. Oktober 1624. H.-D. 
'St.-M.), IT, f. 3313. 
134. Gegenbericht der gefhmwornen maifter und deß Hantwerks 
der Keineweber uf der gefellen ubergeben fupplication 1601. SG. M., 
Barchent- und Leineweberlade, Nr. 25, 
135. € fennzeichnet die mittelalterliche Socialethik, daß e3, wie 
man aus den RKatsverläffen erfährt, Brauch) war, „dem HantwerkS- 
gefellen der ein gemeyne dirn auß dem tochHterhauß Hat genomen, das 
burgerrecht zu jchenkfen, wie von alter ift herkomen“. Kr.-M. RatSz 
prot. tom. 1503, Geft 13, f. 1a, wo unter dem 21. März 1504 einer 
diefer ziemlidh Häufigen Fälle verzeichnet wird. Daß die Einridhtung 
alt ijt, beweifen auch) die Bürgerbiücher. Schon 1442 wird ein „pecken- 
Enecht“ Namens Lienhart Stromer verzeichnet, von dem eS Heißt: hat 
eine arme tochter auß dem framen Hawfe genomen gibt nichts umb 
das burferrecht. Kr.-M. Ms, dir. 234, f. CLVIMa. 
136. Germanifghes Mufeum, Nürnberger Mandatfanmlung, 2°, 
Mandate von 1501—1549, Nr. 3875, f. 14a. 
137. Bereits im Auguft 1442 erfheint unter den Beratungs: 
gegenftänden, womit die „eltern Herrn,“ der regierende Ausfhuß des 
fleineren Rats, fig zu befaffen haben, „der hHantwerkSgefellen zech.“ 
Nürnd. Kr.-A. Ratsbuch 1b, £. 67a. Und im Auguft 1443 foll der 
S5w (Polizeidiener) vernommen werden „von der Handıverksinecht wegen 
die den gefellen Haben auß beleit“. Cbhenda £. 111b. 
138. Das dvdeutjhe Handwerk, S. 372 ff. Siehe auch Beiers 
Handmwerfkölerikon, S. 415. Ferner Jacob Grimm, Sefellenleben, in den 
„Altdeutfchen Wäldern“, I, S. 83—122, Kaffel 1813; Oskar Schade, 
Vom deutfhen Handwerfksleben in Brauch, Spruch und Lied, im Weiz 
marifchen Jahrbuch für deutfjde Sprache, Litteratur und Kunft, her 
ausgegeben von Hoffmann von Fallersleben und OD. Schade, Bd. IV. 
S. 240—344. Hannover 1856; Schade, Über Jünglingsweihen. Sin 
Beitraa zur Sittenfunde, ebda, Hd. VI. S. 241—416: M. Thilo.
	        
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