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und die Bahn wehl eine noch einmal fo große Anzahl Perjonen
erhalten, was auf die Frequenz beider Städte vielen Cinfluß Haben
müßte. — Die Koften diefer Sifenbahn würden mit allen Einrich:
tungen nach dem nach den Preifen der Bauz und Brenn: Materialien
und des Mrbeitslohnes hier gemachten Anfclage eines berühmten
Sachverftändigen nicht mehr betragen, als die erfte Anlage der
Chauflee der preußifchen RKegierung Koftete, nämlich: FJür die
Foltdejte Herftellung einer doppelten Sijenbahır mit allen dazu ge:
hörigen Dampf: und andern Mafchinen und dann durch die
Dampfmalchinen zu ziehenden Fuhrwagen, Diligencen und eleganten
Sefelljchaftz&wagen 150,000 {l.
Die jährlichen Unterhaltungskoften und Auslagen würden be:
Itehen :
1. Binfen des Auslagekapitals zu 5 Proz. .
2. Unterhaltung der Bahr, Mafdhinen und Wagen
3. Löhne 22
%. Breunmaterial für die Dampfmalcdhine . .
Summa der Ausgaben
Die Einnahmen würden wahrfheinlich beftehen in:
1. von 140,000 Zentner Waaren uud Produkten
zu der fajt auf die Hälfte der gegenwärtigen
Hracht, zu 6 Ir. pro Zentner, nämlihH. .
von 200,000 fahrenden Berfonen, die ebenfalls
nur die Hälfte der gegenwärtigen Fracht, näm-
lich 6 fr. pro Rerfon zahlen. . . . . . 20,000 fl.
Summa der Einnahmen 34,000 fl.
ab obige Ausgaben 22,500 {ffl.
Bleibt reiner Gewinn 11,500 fl.
Das aufgewendete Anlagekapital würde fich aljo auf fieben und
zwei Drittel Prozent und mit Sinjhluß der fhon unter den Aus:
gaben angerechneten 5 Prozent RZinfen auf zwölf und zwei Drittel
Prozent verzinfen.
Leuchs glanbt, dieje Anfchläge würden gewiß erreicht werben,
wenn man außer den Vortheilen, die den beiden Stäbhten und dem
Staat bei Erbauung der Sifenbahn erwachfen, den dadurdy ficher
eintretenden erhöhten Verkehr berückfichtigt.
Als damit verbundene Vortheile führt ev folgende an:
1) Verminderte Unterhaltungsfoften der gegenwärtigen Chauffee,
da fie wenig mehr gebraucht werden wird ;
2) Erfparung von der Hälfte der Fracht bei. den FJahrenden,
dagegen
)