—141
NUr. 54.
Die Muntlerkur.
a Schneider klogt scho lang recht schwer
Halt immer über'n Mog'n,
Er könnat fress'n wöi a Bär
Und koh doch nirx vertrog'n;
Wenn er a weng wos nunter schluckt,
Es is a woahra Graus,
Daß ihn in Mog'n dös su lang druckt
Bis is nau wieder draus.
Wer haut in Mog'n a sur Gefrett,
Der werd g'wieß nit beleibt;
A Schneider is scho su nit z' fett,
Z'moal wenn nirx ba ihm bleibt.
Mer haut in Wunderdokter g'hult
Und fraugt'n glei den Moh:
Ob er nit waß, wos is dau schuld
Und ob er helf'n koh?
Der tout den Krank'n visitier'n
Und sagt: „Ih find' dau Spur'n,
Dau hilft ner blaus ös Operier'n,
Sunst is der Moh verlur'n!“ —
Er schläfert nau den Schneider eih
Und nehmt in Mog'n ihn 'raus,
Lafft mit den nau zon Brunna glei
Und wäscht'n saber aus.