fullscreen: Ein Lobspruch der Stadt Salzburg von Hans Sachs

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Anhang. 
——— —— — 
Aus Hartmann Schedel's Buch der Chronika und Geschichten. 
Nürnberg 1494. 
Mit zahlreichen Holzschnitten von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff. 
Blatt CLII b. und CLIII a. 
„Saltzburg, ettwan iunauia vnd petena genant ist ein fast alte statt des norg⸗ 
kews vnd vetzo ein bischofliche hawbtstat des bayerlands, die zu den zeiten des kaisers 
iuliy (als sie sagen) einen vrsprung gehabt hat. nit ferne von dem gepirg das ettwen 
den norgkewern zugehört hat vnd petzo teutschem land zugeschrieben wirdt. dan die 
norgkewer in dem nahenden gepirg wonende (als plinius schreibt) sind weyland 
thaurisci genannt gewest. Als dan auch diser zeit bei kerenten in den ersten grenitzen 
teutschlands lewt sind, thauri, genannt. Dann als auff ein zeit die sachßen vnd 
marckische völcker kriechische gegent oder windische land vberzogen, do hat nit ferne 
vom norgkaw in dem gepirg der römer papirius carbo mit inen gestritten. vnnd 
(als strabo sagt) niderlag gelidden. Aber vnlang darnach haben die drey machtigen 
völcker. nemlich die sachssen oder marckischen die teutschen vnd das gepirg volck an 
osterreich stoßende zu einer zeit welschland vberfallen dero eins theils (als plutarchus 
sagt) durch die norgkewer hingezogen sind. Aber bede heer sind ernidergelegt vnnd 
vertilgt. Nemlich das ein heer nit ferr von Saltzburg nahend bey dem gepirg. vnnd 
das ander heer an der etsch. vnnd warden (als Plinius setzt) desselben barbarischen 
volcks dreymalhundert viertzigtausend erschlagen. vnd hundert funfftzig tausent gefangen. 
Dise aufrür was nit allain den vberfalnen gegenten sunder allem welschem land 
erschrockenlich. do warden die römischen waffen hin vud her durch das norgkaw mit 
stetigen auffrüren also gepraucht dz die norgkawer derselben schier gewonet hetten. 
dann sie yezuzeiten drey gantz schar in die nahend gelegnen örtter gesendet gedulden 
müßten. Nwewardt der krieg von den römern mit den die an der thonaw wonen. 
auch mit den pannoniern, windischen vnd teutschen fürgenomen an dem weg zu saltz⸗ 
burg. als an eim ort da die römer mit iren waffen vnd weren auß vnd eingang 
haben möchten. Als nw Julius der römisch kaiser die teutschen angreiffen wolt, do 
hieß er an demselben end auff dem berg ein fest geschloß pawen das die römische 
ritterschaft zu dem selben geschloß zuflucht vnnd hilf darauß haben möcht. Darumb 
wardt dasselb geschloß iuuauense, das ist nach teutschen gezunge helffeburg genannt. 
Der wasserfluß iuuarꝰ genat darob dz geschloß ligt, hat ime auch den namen gegeben, 
von der statt darnach erpawet iuuauia genannt wardt. Dise stat hat wayer, see, ebne pühel 
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