Metadata: Die Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenvisitation und Kirchenordnung

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il. Die Visitation. 
In Nürnberg beschleunigte man den Beginn der Visitation nach 
Kräften. In einem Schreiben des Landhofmeisters von Schwarzen- 
berg erblickte der Rat die Zustimmungserklärung des Markgrafen 
zu den schwabacher Beschlüssen, und er drängte num die Statthalter, 
dieselben zu vollziehen, so dass diese sich am 18. Juli von neuem 
an ihren Herrn wandten und um Bescheid ersuchten*). Aber erst 
am 29. Juli beriet der Markgraf mit seinen Räten, etlichen „bir- 
yischen“ "Amtsleuten und Predigern, darunter der Hofprediger 
(Stratner ?) und ein erst von Luther geschickter Prädikant”), über die 
schwabacher Beschlüsse?). Die Lehr- und Examinationsartikel 
wurden olme weitere Debatte angenommen, dagegen wurde die 
Kirchenordnung einer durchgreifenden Revision unterzogen; noch 
liegt uns das Exemplar vor, in, weiches der Markgraf eigenhändig 
lie zahlreichen Correkturen eingetragen hat. (VIII, f. 157 ff.) Die 
Unterzeichnung des Protokolls dieser Beratung verschob sich noch 
bis zum 1. August, an diesem Tag aber gingen die Abänderungen 
an die Statthalter ab mit dem Auftrag, sie nach Nürnberg weiter- 
zusenden. Sei der Rat mit ihnen einverstanden, wie der, Markgraf 
bestimmt erwartet, so sei die Einigung perfekt, andernfalls sollten 
lie Statthalter berichten. Mit der Einteilung der Bezirke erklärte 
sich Georg einverstanden, jedoch dürften dadurch die Rechtsverhält- 
nisse in keiner Weise verschoben werden *). Am 18. August teilte 
Spengler mit, dass seine Herren den Abänderungen des Markgrafen 
zustimmten, und selbst eine kleine Verbesserung angebracht hätten 9), 
Aer Beginn der Visitation sei auf den 3. September festgesetzt, und 
1) Statthalter an den Markgrafen, Samstag nach Kiliani, 18. Juli, 
VI, £. 307, 
2) Georg Heyderer; Luther an Markgraf Georg Himmelfahrtstag 1528, 
De Wette III, 324, ' 
3) Schwarzenberg an Vogler, Plassenburg, Samstag nach Jacobi 28. 
L. August, VII, f. 553 und Georg an die Statthalter vom gleichen Datum 
VIT, £. 379. ; 
4) Georg an die Statthalter, Samstag nach Jacobi, VI, ff. 379. 
5) Eine Vermehrung der Gebete, mit welcher Änderung auch der Mark- 
zraf einverstanden war: Georg an die Statthalter, VII, f. 406. 
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