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Gefatterin. 
Ei Mann, wie wollt' Ihr solch's begehren 
Von einer Frau, die so in Ehren! 
Mann. 
Ei warum klagt sie wider mich? 
Frau. 
Herzlieber Mann, wißt nur, daß ich 
Das hab' aus lauter Einfalt than. 
Mann. 
Gefattrin, legt das Eisen an! 
Kein Wort, noch Bitt hier helfen soll. 
(Die Gefatterin legt das Eisen wieder zurecht.) 
Frau. 
Mein lieber Mann, Du weißt gar wol: 
Ich hab' Dich lieb von Herzensgrund. 
Mann— 
Dein' That laut' anders als Dein Mund, 
Da ich mußt das heiß Eisen tragen. 
Frau. 
O Liebster, thu' nicht weiter fragen, 
Und schenk' mir Glauben und Vertraun, 
Daß ich bin eine der frömmsten Fraun, 
Laß mich nicht das heiß Eisen tragen! 
Mann. 
Was thust Dich wehren lang und klagen? 
Bist Du unschuldig, so ist Fried, 
Dann brennt Dich das heiß Eisen nit; 
Hast dargethan Dein weiblich Ehr, — 
Drum schweig nur jetzt und bitt' nicht mehr—. 
Die Gefatterin 
(nimmt das Eisen und legt es hin). 
So thut Eu'r Unschuld denn beweisen; 
Da, G'fatterin, liegt das glühend Eisen.