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Da ist nun auch der Brief für den andern Herrn, und ich kann
die Adressen nicht lesen.
Florindo. Nun, was, hast du denn? Gieb her!
Truffaldino. Ja, gleich; aber — ich muß Ihnen nur
sagen: die Briefe sind nicht beide für Sie. Ich traf unterwegs
einen guten Bekannten, — Pasquale heißt er, auch aus Bergamo,
— und der bat mich, da ich doch auf die Post ginge, auch für
ihn nach einem Brief zu fragen.
Florindo. Nun also, so gieb nur her.
Truffaldino (ihm die Briefe gebend). Ja, einer davon ist
für ihn; Sie werden's wohl sehen.
Florindo. Was ist das?!
Truffaldino. Haben Sie ihn, dann bitte ich —
Florindo. Ein Brief an Beatrice! Beatrice Rasponi in
Venedig! Für wen solltest du diesen Brief hier holen?
Truffaldino. Das wird der für meinen Kameraden sein.
Florindo. Bei wem ist er im Dienst?
Truffaldino. Ja, das weiß ich nicht.
Florindo. Wie kommst du aber zu dieser Adresse?
Truffaldino (ür sich). Die Sache wird verwickelter. (Laut.)
Ja sehen Sie, er schrieb mir den Namen seines Herrn auf einen
Zettel. Den Namen hab' ich vergessen, der Zettel blieb auf der
Post.
Florindo. Aber wohin solltest du den Brief denn bringen?
Truffaldino (immer echauffirter, für sich.. Was das Alles
für Fragen sind! Aber nur pfiffig!“ Eaut.) Ich wollte mit Pas—
qualen Nachmittags wieder auf dem Marcusplatz zusammentreffen.
Florindo. Dann werde ich wohl schneller das Nöthige
aus dem Briefe selbst erfahren. (Will ihn öffnen.)
Truffaldino. O bitte, machen Sie den Brief nicht auf!
Das ist gar nicht erlaubt, wissen Sie, fremde Briefe zu öffnen.
Florindo. Er geht eine mir sehr nahestehende Person an.
(Oeffnet ihn.) Ich werd' es verantworten.
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