Volltext: Hans Sachs und seine Zeit

Tod jeiner Kunigunde. 365 
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ipringende Duell der Poefic ganz langjam, träg und unlieblich“ feinen 
Sang nehme. Das mache ihn verdrojfen und Hagbar, dem als er das 
vierzehnte Buch feiner Gedichte am 1. Juni 1560 bejah, fand er „nit 
mehr darin, denn 13 ftück. daß ich erfehrak von Herzen; und gedacht, 
dies würd wol mein lest Buch fein“. Die Zahl der darir enthaltenen 
Sedichte Hatte fich allerding3 noch erheblich vermehrt, jo Ddajz Der Band 
jeHließlich doch noch zwölf dramatijche Stücke und bierumDdalvanzig andere 
Zpruchgedichte enthielt, von welchen Ichteren aber Die größere Zahl 
ungedruckt blich und auch nichts von befonderem Werte enthält. 
Das wertvollite darin war aber das Gedicht, das er am 19. Summit 
jchrich, und aus welchem wir mancherlei von feiner Perfönlichfeit 110 
manche für fein Leben bemerkenswerte Angaben erhalten, damit zugleich 
auch die wefentliche Urfache von feiner fo gedrückten Stimmung erfahren. 
Denn diejes Gedicht ift zum Scdächtnis feiner Ende März 1560 verftorbenen 
langjährigen Lebensgefährtin Kıuntgunde gefchrieben. Der Verluft feiner 
Frau, nach einundvierzigjähriger Che, mußte ihr um fo fehwerer treffen, als 
er zu Ddiefen Zeitpunkt bereits alle feine Kinder, zwei Söhne und fünf 
Töchter, durch den Tod verloren Hatte. Er bezeichnete das Gedicht: 
sinen „wunderbarlich Traum von meiner lieben abgefchidenen 
gemahel Fundigund Sächfin” und feine Schilderung darin, wie er in 
zeiter ‚Beit nach ihrem Hinfeheiden fich noch gar nicht in den Verhuft 
finden Fonnte, wie er immer an den gewohnten Stätten fie wieder ZU 
jehen glaubte, oder wie er einmal meinte, {ic fei nur 3u einer ihrer 
Freundimnen ausgegangen — Wie fie dann einmal, al cr in trüben 
Gedanken ir feinem Bett ent]chlafen war, vor feinen Bette erfchien, {9 
daß ev fie mit einem Kuß umfangen wollte, fie aber gleich einen 
Schatten von ihn entwvich —: das alles ijt in feiner Jchlichten Weije, 
ohne allen Schmuck der Rede, ohne alle faljche Empfindung, ohne zur 
Erhöhung des Eindruck gebrauchte Übertreibung und Metaphern, [0 
natürlich, Herzlich und innig Dargeftellt, daß auch Ddiejes Gedicht unter 
die Berken feiner dichterijchen SdHöphugen zu zählen ijt, cben weil c$ 
in feiner Einfachheit und Kunftlofigkeit die Tiefe und Reinheit jeines 
Empfindens um jo wahrer ud eindrucksunller wiedergicht*). Dasjelbe 
gilt von Den Betrachtungen, die er dabei über das Ienfeits, ber zeit 
Giche8 und aviac8 Leben auftellt, und wobei cr auch feines vor zwanzig 
*) Das Gebicht ft im Anhang (Nr. V) in getreuem Wortlaut nach des Dichters 
acer Haudichrift mitgeteilt. 
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