Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Und sehet' er s' oft rummerwandern, 
Dau wär' sei Glab scho lang verbei. 
Glabt haut mei Nachber g'wieß, öiz örbt er, 
Subald sei alter Vetter störbt; 
Dau haut mer ober glabt, öiz störbt er: 
Der Vetter haut'n ganz entörbt. 
Der glabt, sei Suh mouß Pfarrer wer'n, 
Studöiern mouß mit G'walt der Bou; 
Hiz lernet' er'n sei Handwerk gern, 
Er is halt ober z'dumm derzou. 
Der Metzker glabt, — er schwürt no drüber, — 
Er böißt on jed'n Ochs'n ei; 
Und bleibt ihn oft es wöi viel über: 
Su koh mer gout a Metͤzker sei. 
Oft glabt a Wierth, mer thout's nit spür'n, 
Wenn er sei Böier dünner macht; 
Er mog nau flouch'n oder schwür'n, 
Mer haut's'n doch in's G'sicht scho g'sagt. 
Der Spieler glabt, er koh scho ziehl'n 
Dös Göld, des er heunt g'winna will; 
Und thout oft sein's in Sok verspiel'n, — 
Nau geiht er hamm in aller Still. 
Der Moh, der glabt, ba solch?n Fäll'n 
Bringt ihn der Fluß sei Frau no um 
Er waß hölt nix von der Botell'n 
Mit Brontwei, dei s' in Sok tröckt rum. 
Der Ander glabt, sei Frau störbt richti, 
Er häit' scho g'wüßt, won ana wär';
	        
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