Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

35 — 
Ka Mensch haut hie dörft g'nau, 
Als ner sei Berr und Frau. 
Na Landsknöcht und ka Böt'lmoh, 
Mit aller ihrer Kunst, 
haut kaner 'n Spitz zon Schweig'n bracht; 
Döi könna's mach'n sunst. 
Er läßt kan Nachbern hie zon Haus, 
Blei führt er aß der Hütt'n raus, 
Als ob's a Fremder wär', 
Und läßt kan Mensch'n her. 
Er haut scho von kan Mensch'n niet 
Wos zʒ'fress'n g'röih'rt oh; 
Dau is der Spitz scho g'scheiter g'wöst, 
Er frißt halt nix dervoh. 
Und wenn mer'n no su freundli thout, 
Döstwög'n macht mer'n doch nit gout; 
Häit Aner nauch'n g'langt, 
Er häit' an Jed'n g'fangt. 
Aff ahmaul wörd der Hund su still, — 
Wer bildet' si dös ei? 
Er bellt nit laut und frißt ah niet: 
So mouß'n doch wos sei? 
Mer git'n Leiihl und an Kös 
Und Methridat, sunst hilft doch dös; 
Ban Spitz is's ober goar, 
Umsfunst is all döi Woar. 
Ei, ei! mei Spitz, der dauert mi! 
Su haut der Bauer g'sagt; 
haust du mei Haus und Huf su lang 
Su treu und brav bewacht!
	        
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