Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

OHiz löfft der Bauer wos er koh, 
Und löfft zon Docter nei, 
Wöi halt a Bauer laf'n thout, 
Dös wörd su g'schwink nit sei;) 
Und sagt, es is sei Frau su kronk, 
Er soll s' halt schaua oh, — 
„Und für'n Louh, Herr! sorg' er niet, 
Z'maul. wenn er helf'n koh.“ 
Kam haut's der Bauer no vermouth, 
So is der Docter dau. 
B'schwink führt er mit der Kapp'n roh 
Und sagt: Oiz bin i frauh. 
Der fraugt die Frau — su wöi mer fraugt, 
Und mant: 's is haucha Zeit! 
Es häit' scho soll'n eihr sei; 
Allah su seid ihr Leutf'. 
No, öiz ner Dint'n Federn her, 
So schreib' i a Recept, 
Dös trackt in d' Apotheik'n nei, 
Und wenn ihr's übergebt, — 
„Ja, Herr, ka. Schreibwoar hab i niet,“ 
Wou kröigt mer denn öiz döid 
„J wüßt' in unsern ganz'n Durf 
Ra Tröpfla Dint'n höi.“ 
So lafft ner g'schwink in's Schoulhaus hie 
Und laßt euch's göb'n dort. 
„O, Herr, dau is ka Mensch derhamm, 
Döi senn öiz Alli fort.“ 
Ja no, so sagt, wöi schreib i denn? 
„Ga, Herr, dös waß i niet.
	        
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