Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Das Geldkästchen. 
hob' dreihnndert Güld'n g'hat, 
Wöoi i mein Moh hob' gnumma; 
Oiz is des Göld in korzer Zeit 
Su nauch und nauch verkumma. 
Haut er an's braucht, so haut er's raus 
Des Kistla steiht jo off'n, — 
Und ih wer' ah nit fraug'n drum, 
Dös läßt si doch leicht hoff'n! 
Mir hob'n wöi die Kinder g'lebt, 
All' zwa ah Berz ah Sinn, 
Su lang a Tholer Göld is g'wöst 
No in den Ristla drin. 
Mir hob'n goar nit denkt on's Göld 
On wengst'n ah vermouth't, 
Daß's scho a su a plötzlis End 
Aff amaul nehma thout. 
Oiz ober is des Ristla leer, 
OHiz geiht der Jammer oh, 
A Jedes mant, des Ander is 
On manst'n schuldi droh. 
Und um a jeda Klanigkeit 
Wörd öiz scho disputöi'rt, 
Denn er mant, ih, und i man' er 
Haut's Manst verlaberöi'rt. 
Häit' i dös Göld no amaul drin. 
J wüßt' scho, wos i thöt', 
J schiebet' öiz an Rieg'l pür, 
Es is halt ober z'spöt. 
Es wär' öiz niet um's Göld allah, 
Ner des verdirbt in Spaß,
	        
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