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Das Geldkästchen.
hob' dreihnndert Güld'n g'hat,
Wöoi i mein Moh hob' gnumma;
Oiz is des Göld in korzer Zeit
Su nauch und nauch verkumma.
Haut er an's braucht, so haut er's raus
Des Kistla steiht jo off'n, —
Und ih wer' ah nit fraug'n drum,
Dös läßt si doch leicht hoff'n!
Mir hob'n wöi die Kinder g'lebt,
All' zwa ah Berz ah Sinn,
Su lang a Tholer Göld is g'wöst
No in den Ristla drin.
Mir hob'n goar nit denkt on's Göld
On wengst'n ah vermouth't,
Daß's scho a su a plötzlis End
Aff amaul nehma thout.
Oiz ober is des Ristla leer,
OHiz geiht der Jammer oh,
A Jedes mant, des Ander is
On manst'n schuldi droh.
Und um a jeda Klanigkeit
Wörd öiz scho disputöi'rt,
Denn er mant, ih, und i man' er
Haut's Manst verlaberöi'rt.
Häit' i dös Göld no amaul drin.
J wüßt' scho, wos i thöt',
J schiebet' öiz an Rieg'l pür,
Es is halt ober z'spöt.
Es wär' öiz niet um's Göld allah,
Ner des verdirbt in Spaß,