Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Und eih mer si's verseha haut, 
So senn s' ah richti dort. 
Die Jungfer Bos, döi haut scho g'wart't, 
Sagt: Genga S' ner dau rei, 
Und hob'n S' ner Geduld a weng, 
Glei soll a Löicht dau sei. 
Sie kummt a glei den Aug'nblick 
Und haut a brenned's Löicht, — 
Dös haut s' vielleicht derhamm ba ihr, 
Vielleicht ban Pfragner kröigt. 
Sie kumma in die Stub'n nei; 
Er sicht si nit viel um 
Nauch Maulerei und Kupferstiech, — 
Es is 'n dau nit drum. 
Nu, sagt er, aber, Mädel, macht, 
Daß's was zu leben gibt. 
„SSenn Sie so güti, sog'n S' ner, 
Wos Ihn'n denn beliebt.“ 
Er wörft an ganz'n Tholer hie, 
Bier, sagt er, hol' sie Wein, 
Und nehm' sie etwas Brod dazu, 
Das andre steck' sie ein. 
Die Jungfer Bos löfft wöi da Blitz, 
Sie löfft, wos s' laf'n koh; 
Derzwisch'n fanga döi awal 
Von Kröig und Fried'n oh. 
Es kummt der Wei, dös Ding geiht schöi, 
Er schmeckt an Jed'n gout; 
Mer macht halt, daß die Ander' ah 
An Wei no hul'n thout. 
Banz freundli unterhält'n öiz 
Awal die Jungfer Bos, 
Und bis die Ander' kumma is, 
Derziehlt er derer wos.
	        
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