—— 190 —
me
Ser
"Olote,
ı "oh
„2 ir
Reiter
Nanne
$ die
war
jegen
der
ar u
rend
teil
1908,
Seit
Arer
ihr
aß ,
betD,
» 08
YO
„An die drei fOmuden Freier, die um euch
werben, nicht wahr? DO das dachte ich mir gleich, als
ih eud) fo in Gedanken vertieft fah. Wahl bringt
Oual, ift das nicht wahr? — Da ift’8 ganz natürlich,
wenn man allein fein will, und ich finde e& recht
fjhön, in ftiller YWbendftunde unter Gottes freiem
Himmel zu figen und vor feinem Angefiht im Herzen
zu beraten, was zu thunm und zu laffen ift. Freilich
it man troßdem zaghaft und in Zweifeln aller Art bez
fangen und ift nad) vielem @rübeln oft nicht Müger denn
zuvor. Ich Denke, daß man am beften thut, dem
lieben Gott folche Sach’ anheimzuftelen, er i{t’S am
Ende do, der Herzen und Hände zufammenjügt.
Wenn auch bei den Heiraten die Führungen Oottes
nicht immer zufehendS hHervortreten und oft lange Zeit
dunfle Wege und ung unauflösbare Gedanken bleiben,
fo ift’8 doch ganz gewiß, daß dabei nicht® gefhehen
fann ohne Gottes Willen, Zulafiung und befondere
Yührung, indem ja kein Sperling ohne feinen Willen
vom Dache fällt, Auch auf diefem Wege ordnet der
liebe Gott unfern Lebensgang, und deshalb, fo rate
ich euch, laßt nur ihn allein walten.“
„Um Sott,“ fuhr Katharina auf, „was red’t ihr für
Dinge, Frau Elsbeth! Eure Meinung vom Heiraten
ift zwar recht fchön, auch gut gemeint, aber ih —
drei Hreier! Nein, nicht einen! nicht einen einzigen!“
„Thut nur nicht fo, Kathrindhen, als ob ihr nichts