Volltext: Konrad Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

Bon Maukerei und Kupferftieh, dau git’3 der Reiter viel, 
Wenn ner ddi Woar nit z’theuer wär’, fie wär'n ohna Biel. 
Sit freilt ganzi Stub’n vuhl, möcht’ mandjeS oft nit g’{Henkt, 
Und döia hHob’n doch a Freud, wenn ner viel drinna henkt. 
Tröcdt Mandher altı Münzn zamm, fu viel er fröig’n Foh. — 
Cr handelt g’wik wider miet? — Ah nah, er fiht | ner 05. 
Sa, wenn er ober {terb’n thout, mou fummt denn’s Göld nau hie? 
Ha, daß mer ner dis Göld nir thHout, — die manft'n jenn von Zie. 
Xn meiner Gaß, dau wohnt a Herr, geigt oft an halb'n Tog, 
Ra Not’n, fagt er, g'fällt'n niet, drum geigt er, wos er mog. 
Benz 3 doch ner niet Häiern dörft, nau geig’ er, wos er will, 
OD! wenn er müßt’; wöis laut’n thöt’; er fhweiget” Löiber {till. 
Nau Ani hHob’n goar z’viel Freud’ on ihr'n Gärt’na drauß; 
Doch reit’n ddi in Summer ner, in Winter rouha {’ aus, 
Ban Bugelherd mörd’8 ah nit lang, drum reit’n döi {uw {Hnell, 
Dau iS abnı Toa der Himmel z’tröib, in andern i8 er z’hell. 
An Andern, der, fu. oft er Koh, aff’8 Ländla lafn tIhout, 
Den iS halt dis fei Stedapfer, und ’3 Bier HYmeckt’'n gout. 
Sn Hammweg Iöfft er ärger. no, e8 Koh nit anderft fei, , 
Mall oft fa GrofcHh nit überbleibt; — wer ließ’n denn nau rei? 
N Spiel ner [uw zon Zeitvertreib, DIS i8 Ia Stedfapfer; 
Ner der reit’t, der in DD’ G’jelfhaft‘ Kummt, ‚und {AHreit glei: 
 Kart’l her! 1 
Er figt funft möt. a Stummer dau und iS kan Menfh'n gout, 
MS ner den, der alet mit ihn {pielt, fu bald er kumma thout. 
Dort reit’n Ah’ in Neb’l rum, a Feder floucdht und [Hönd’t ; 
Döi kumma von an Lotto her, und hHob’n fi verbrennt. 1 
Wall Siz dö3 Spiel verbut’n iS, fu treib’n fie’8 in G’ham. . 
Dis fenn die Reiter ohna Kupf,  dii braun goar kan Zam.
	        
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