Volltext: Grübel's sämmtliche Werke

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Die Frauazimmer hob'n all 
Alanga G'stalt ohg'numma; 
Mit kaner solch'n korz'n G'stalt 
Dörf kana meih'r kumma; 
Und 's Allerneust is dös derzou, 
Daß jeda öiz tröckt rundi Schouh; 
Die Spitz'n senn verschwund'n. 
Wöi lang wörd's no vielleicht ohstöih, 
So wörd mer's wider sög'n: 
Die Herrn'n wer'n rummergöih 
Parrick'n und an Dög'n, 
Die Fraua in der Schnöierbrust, 
Und no, wöi sunst, zor gräißt'n Lust 
An Rafschurz wöi a Glock'n. 
Und is's amaul su in Paris, 
So wörd's su lang nit brauch'n, 
Es wörd döi Mudi ba uns g'wieß 
Aff ahmaul nimmer taug'n, 
Wall mir amaul, — wer ändert's denn? 
Die Aff'n stets von Frankreich senn, 
Döi Alles glei nauchmach'n. 
Su lang als Zucht und Erberkeit 
Nit off'nbar droh leid'n; — 
Denn sunst'n git's halt doch su Leut', 
Döi schreia scho von weit'n, 
Und hob'n no nit lang zon Scherz 
A su an off'ns Butterherz“) 
Aff freier Gaß vertrieb'n. 
Mer sicht scho närrscha Tracht genoug, 
Dörf nauch Paris nit laf'n: 
*) Anspielung auf die ausgeschnittenen Kleider.
	        
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