Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Von Verfertigung der Pasteten. 67 
ledigen Stellen fuͤllet mit Hahnen⸗Kaͤmmen, Brieß, 
Artischocken⸗Kernen, Morgeln, Schaaf⸗Fuͤßen, 
Schwaͤmmen und Saucißgen aus, oder was man 
sonst vor Dinge, so einen angenehmen Geschmack 
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und auch oben auf, wuͤrzt es wohl mit' Muscaten⸗ 
blumen, Pfeffer und Salz, befeuchtet es mit etwas 
Rosen⸗Wasser, (welches man auch zwar nach Be⸗ 
lieben weglassen kan,) Zucker und Verjus, oder 
Agresbeer⸗Saft, auch drey oder vier Eherdottern; 
es muß aber alles wohl geklopfft seyn. 
Junge Huͤhner⸗Pastet mit Rahm. 
Setzet euren Teig auf, thut die jungen Huͤh⸗ 
ner hinein, nicht ganz, sondern zerstuͤcket, wuͤrket 
sie mit Salz, Pfeffer, Championen oder Mor⸗ 
geln, geschmolzenem oder gestossenem Speck, einem 
Buͤndlein feiner Kraͤuter nach der Jahrs-Zeit: 
macht den Deckel von eben dem Teig. Wenn sie 
gar ist, so schuͤttet den Rahm hinein, und lasset 
sie noch ein wenig im Ofen stehen. Im Auftra⸗ 
gen thut ein Jus von Championen daran.n 
Eine Kaͤlberne Schlegelb Kastran⸗ oder Kalbs⸗ 
Keul-⸗Pastete. 
Wann mwan einen Kalbs⸗Schlegek, oder 
Kalbs⸗Keule in eine Pastete einschlagen will, ist 
selbi ger am besten, so man ihn zuvor haͤutet, und 
zwey oder drey Tage in Eßig beitzen laͤsset; auch 
muß ehe er eingeschlagen wird, das große und so⸗ 
E 2 genannte
	        
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